Telagon Sichelputzer

Myam@City

Es war wieder endlich Samstag, und ich genoss die Idee, am Abend auch unterwegs zu sein. Man nahm sich vor, mit Andre und Nadin ein wenig zu trinken. Arne hatte wohl ein paar Geschäfte zu erledigen, und alle anderen waren entweder beschäftig oder nicht im Lebensraum unsererseits. Daher trafen wir uns bei mir zu Haus und genossen den Film „The Fast and the Furious“ auf DVD. Es war mehr oder minder befriedigend. „Auf, auf und davon!“ sagte ich mir, und wir lieferten Andre zu Hause ab. Ab ins Kritz, also Party-On und einfach nur dabei sein. Wir tranken 2 Pina Colada bei mir, danach hatte ich unterwegs 4 Cuba Libre, 2 White Russian - und ein Glimmer stellte sich nicht ein. Ich fand es bemerkenswert traurig, insbesondere weil der Glimmer halt das Ereignis des Alkoholkonsums ist. Ich wurde auch nach 10 Minuten im Kritz von Birte als “angetrunken” eingeschätzt, obwohl ich solch kleine Menge gut verkrafte. Ich wollte nur auf meine elefantös-kuschelige Art „Hallo“ sagen. Na egal, ich war am letzten Wochenende ein wenig oberkuschelig geworden, es hing ihr vielleicht noch ein wenig im Gedächnis… oh je!

Aber dann passierte es: Ich gab Bianca, der kleinen Service-Kraft, mal lockere 20 Euro auf die Hand, um einen Cuba Libre zu zahlen. Ich vergaß die restlichen Euros abzuholen, und es war mir indes sehr sehr peinlich, dass Bianca mir die 15 Euro retour wieder gab - persönlich. Sie hatte mich wohl nach einer aufregenden Suchaktion auf der anderen Seite des „Pfeilers“ wiedergefunden. Ich schulde der Dame was!

Andere Bekannte waren auch gekommen, und so saß ich voller Überraschung und juveniler Vorfreude auf ein paar nette Geschichten und Klönschnack mal wieder neben Silvia, der lieben Bekannten von Douglas. Halt, wenn man Bekannte sagt, ist es auch nach dem Wortschatz falsch einzugestehen. Nein, man muss hier auf das Wort „Kundenberaterin“ bestehen… sie tat es jedenfalls. Aber ich bin ja ein „lieber netter Kunde“, daher ist es schon fast einerlei… und was soll ich nun davon halten? Egalite! Es waren auf einmal alle ins Kritz gekommen, obwohl Nadin und ich uns vorher gedacht hatten, dass der Laden diesen Samstag nicht so richtig voll werden würde. Wir haben uns halt geirrt. Kann auch dem größten Helden passieren!

Wie dem auch sei, es hatte eine niedrige Toleranzschwelle im Kritz, so dass mich der Typ, der mit Karen rumgemauschelt hatte, anpöbelte, dass ich besoffen sei und unbedingt abzischen müsste. Er war wohl eventuell hochgradig eifersüchtig, und konnte es kaum ertragen, dass Karen und Hannah mich gegrüßt und ebenfalls mit mir geschnackt hatten. Tja, egoistische kleine Bastarde gibt es überall. The Last Samurai lives on – and that’s me and my destructional style!

Kategorien: Familienleben