Telagon Sichelputzer

Der multimediale Student: Tägliche Leseratte

Als Student in der heutigen Zeit bewegt man sich in den Sphären der Medienwelt, nahezu jeder Studiengang verlangt von den jeweiligen Studenten die Hingabe zu diesen Medien ab. Wie äußert es sich aber, dass ein Student sich multimedial in der Informationsgesellschaft bewegt? Ich werde anhand dieser Thematik einige kleine Beispiele ziehen und deuten und in kleinen Episoden dieses Phänomen schildern.


Die Tägliche Leseratte
Die Kriterien dieses Typus spiegeln sich in seinem täglichen Umgang mit der Medienwelt wieder. Als Protagonist des Studiums z.B. im Bereich des Medienmanagements wird man zwangsläufig mit dem Umgang der Presse und des damit verbundenen Verlagswesens konfrontiert. Darüber hinaus gelten die Medienhäuser in Film- und Fernsehkultur sowie die “Neuen Medien”, das Internet bzw. Online-Medien, ebenfalls zu diesen Gruppierungen in der Medienwelt.


Zu dem manigfaltigen Angebot des Zeitungsmarktes gehören die verschiedensten Kategorien, die man jedoch in leicht verständliche Kost als regionale und überregionale Tageszeitungen, regionale und überregionale Wochenzeitungen inklusive Sonntagszeitungen und abschließend sonstige Zeitungen wie Anzeigenblätter, Supplements und Gratiszeitungen einteilen. Als Student leistet man sich üblicherweise eine Tageszeitung, um über das aktuelle Geschehen in der Region informiert zu werden. Zu diesem Profil der Befriedigung der umgebenen Reizwelt stellt sich eine überregionale oder landesweite Tageszeitung als direkter Konkurrent hinzu. Für mich sprechen das Flensburger Tageblatt und Das Handelsblatt diese gewisse Note aus. Ebenso gehört für mich Der Spiegel zu meiner Lektüre, jedoch zeige ich wenig Bereitschaft, diesen zu 50% aus Werbung bestehenden Papierblock in Eigenregie zu kaufen und verlasse mich auf die Sammlung des Lesezirkels beim Arzt oder dem Friseur.


Durch diese selektiven Medienangebote des Printsektors stellt sich aber die Frage nach spezialisierter Information und Entertainment, um das Bedürfnis des Studenten weiter zu vervollständigen. Fachliteratur im Stil der c´t oder GEO beinhaltet das Erreichen eines vorerst befriedigten Zustandes. Zur Promotion des bei mir doch in vielerlei Hinsicht entstandenen “Männlichen Egos” nutze ich das offen kommunikative Format der Maxim, um einen markanten und qualitativen Schlussstrich unter die persönliche Note zu setzen.


Demnächst:
Die Film- und Fernsehkultur zieht unweigerlich einen Studenten in ihren Bann. Sei es durch die öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme, die privat-wirtschaftlichen Institutionen, das Pay-TV oder die neuen Lizenzmodelle des privaten Interaktivitätskonsums. Gleichsam wird der Geist durch weitgreifende Formen der Unterhaltung und der Information vorangetrieben, was sich im Medium des Internets und den neusten medialen Instrumenten wie den personalisierten und individualisierten Angeboten genau jener Plattformen im Internet in speziellen “Abonnements” wieder finden läßt. Wir werden sehen, dass unsere Abhängigkeit dieses Infotainments in jedem gesellschaftsfähigen Menschen verwurzelt ist und unser Leben mittelfristig beeinflusst.


Current mood: Skeptisch

Kategorien: Unicum Akademie