Blogkultur, Medien, Politik:

War on Terrorism?

Denken wir ein wenig abstrakt. Diesen Sonntag kann man bei Technorati wieder erleben, was dem Zeitgeist unseres Jahrhunderts entsprechen zu scheint: Das Thema lautet Krieg. Es schlägt sich direkt in den eingegebenen Suchbegriffen und verwendeten Tags nieder, wie im beigefügten Screenshot zu sehen ist.

Zusammenfassen lassen sich die Tags ungefähr so:

Der Kampf zwischen Israel (Israel) und dem Libanon (Lebanon), die Miteinbeziehung der US-Amerikanischen Außenpolitik durch George W. Bush (Bush) und Condoleezza Rice gegenüber der Hisbollah (Hezbollah), dem Terrorismus (Terrorism) im ganzen Mittleren Osten (Middle East) - das lässt kaum Freiraum für etwas anderes. Es geht heiß her, denn der immerwährende Krieg (War) steht also groß im Kommen - und im Irak (Iraq) ist sowieso immer was los.

Ja, selbst prominente Stimmen sind dabei, an Popularität zu gewinnen, sobald sie sich zu dem Kriegsgeschehen in Libanon äußern. Mel Gibson ist wohl einer davon, der sich über das Bestreben Israels wohl oder übel anti-semitisch geäußert hat. Fehlt noch, dass jemand Sex damit in Verbindung bringen will - aber im Vollrausch am Steuer erwischt zu werden hat Mel Gibson wohl ziemlich… irritiert?

Aber irgendwie stimmt es einfach alles nur traurig, dass sich die Welt bekriegen muss. Doch wir hier sind wieder einmal viel zu weit entfernt und viel zu unmächtig, um irgendetwas zu bewegen. Selbst auf politischer Ebene kann man kaum etwas arrangieren, damit die Lächerlichkeiten von uralten Zwisten befriedet werden. Alles doof. Alles blöd. Alles traurig.

Technorati zeigt uns, wie grausam das Leben sein kann - aber auch wie direkt und ehrlich es zugehen kann. Was für eine tolle Medienmacht des einzelnen Users… manchmal mag ich kaum noch mehr die Nachrichten anschalten, wenn ich das verschönte Fernsehbild gegenüber den abscheulichen Momentaufnahmen der Citizien-Media Journalisten sehe…

1 Kommentar

  1. Mel Gibson ist doch nicht verwirrt. Lasst den australischen Superchristen doch mal Stellung nehmen zum Thema Homosexualität — dann erklären sich antisemitische Äußerungen wie von selbst.

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