Blogkultur, Marketing, Web 2.0:

Bezahlte Blogbeiträge

Heute ist mir aufgefallen, dass einige der deutschen Blogger zahlreiche Posts über Trigami zu z.B. Plazes geschrieben haben. Schön, dass Plazes auf die Blogger setzt. Auch ist es sehr gut, dass es Dienste wie trigami gibt. Zu erkennen war das ganz klar und eindeutig lesbar mit der Zeile “Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.“.

Gut und schön, ich gönne es den Bloggern natürlich einen Profit mit dem Schreiben zu machen. Schließlich läuft hier auch beispielsweise Google AdSense im Blog und ich lese gerne Blogs mit Werbeanzeigen. Aber warum muss das bitte als aller erstes zu lesen sein, bevor man den Beitrag überhaupt lesen kann? Etikette? Ethik? Codex? Sorry, das schmeckt mir nicht. Packt es ans Ende wenn es nötig ist. Ich habe sofort bei dem Wort “trigami” nicht weitergelesen, da mich irgendein inneres Gefühl - vielmehr ein Zwang - nicht loslassen konnte, genau in dem Fall einfach mal CRTL+W (aka CRTL+F4) zu drücken. Ich fand es sofort unspannend - schade eigentlich.

Sicherlich ist eine Kennzeichnung von bezahltem Bloggen wie in diesen Fällen notwendig, da es ja Vorwürfe der Schleichwerbung unterbinden soll. Doch empfinde ich einen Beitrag, der sich von Anfang an als Werbung darbietet, in seiner Form reichlich hässlich. Gut geschrieben, dennoch nicht ansprechend. Denkt mal darüber nach, liebes Team von trigami - am Ende macht es mehr Sinn, weil der Leser des Blogbeitrages dann auch die ganze Information konsumiert habt, die ihr versucht zu streuen… und wer vorher liest, dass es bezahlte Schreibe ist, springt auch vorher ab. Das ist natürlich immer wieder die berühmte Geschmacksfrage… aber vielleicht geht es nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Lesern diverser Blogs. ;)

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Blogkultur:

Blogger-Mutation

Ich habe es gewagt mit dem heutigen Tag eine neue E-Mail Adresse einzurichten und einen Hinweis im Impressum auf selbige hinzuzufügen:

Pressemitteilungen (oder Pressemeldungen) senden Sie bitte ausschließlich an: presse[bei]mikeschnoor[punkt]de

Wie bitte? Es geht hier um Pressemitteilungen? Ganz genau, auch Blogger werden seit den letzten Monaten vermehrt in Verteiler aufgenommen oder mit besonderen Aktionen beglückt. Doch in letzter Zeit habe ich immer häufiger PMs an meine private E-Mail Adresse erhalten, die eigentlich nicht für den Massenempfang gedacht ist. Natürlich waren auch einige Anfragen gleich dabei, ob man mir überhaupt Pressemeldungen zuschicken darf - was ich als Blogger sehr positiv empfinde. Das sehe ich auch als richtiges Verhalten bei privaten E-Mail Adressen von reinen Bloggern zumindest vorher nachzufragen. ;) Dabei sind Journalisten mal durch ihr tägliches Brot Arbeitspensum an Pressearbeit ausgeschlossen.

Auf der anderen Seite ist es auch nicht verwunderlich, dass Blogger im Zuge von öffentlichwirksamen Aktionen informiert werden - die Streuung von Nachrichten gezielt in den Blogs kann durchaus spannender sein. Warum ist natürlich einfach: Für ein jüngeres StartUp macht es durchaus Sinn mit vergleichsweise wenig Aufwand eine der First-Mover Zielgruppen im Web 2.0 zu erreichen. Über Blogs und die damit verbundene Mundpropaganda funktioniert das meiner Meinung nach perfekt - dennoch ist ein gut platzierter Artikel in der Fachpresse oder in den klassischen Medien natürlich publikumswirksamer - aber je nach Intention des StartUps ist das immer wieder ein Einzelfall… wie gesagt, ich freue mich auf gute Pressemeldungen mit typischen Web 2.0 Inhalten auch nur an obige Adresse. Ich muss ja nicht darüber bloggen, kann aber sehr wohl die Informationen aufgreifen und verwerten. Mal sehen was so kommt.

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Internes:

Keine Zugriffe!

Das habe ich mir heute auch gedacht. Keine Zugriffe auf dem Blog. Es wurden nur magere 600 Visits auf dem Blog bis zum Mittag erreicht. Wie kommt das? Ach ja, vor einigen Tagen flatterte eine E-Mail rein, dass für ca. 6 Stunden am Server gearbeitet wird und daher in der Nacht anscheinend nichts mehr lief. So ein Ärger auch…

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Medien, Unternehmen, Web 2.0:

Last.FM geht an CBS

Mit ganzen $280 Millionen soll CBS die Social Community Last.FM übernommen haben. Die Summe wird durch einen Bericht in der LA Times bestätigt. Die Summe selbst ist natürlich ein stolzer Triumph und ein Beweis für die drei Gründer Felix Miller, Martin Stiksel und Richard Jones - und natürlich ihres gesamten Teams. Persönlich hatte ich mich bisher noch nicht für das Angebot von Last.FM interessiert, man muss ja nicht alles sofort mitmachen, dennoch werde ich in einer ruhigen Minute mal ein wenig in Last.FM reinschnuppern. Das hat das Prädikat der Meldung des Tages! ;)

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Videos:

The Real Transformers

In wenigen Wochen ist es wieder einmal soweit das Kino aufzusuchen. Für alle da draußen, die es nicht erwarten können, bis Transformers - The Movie endlich anläuft, möchte ich dieses Fundstück verlinken. ;)


Link: sevenload.com über den elitären Wasserträger ;)

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Politik:

Wo sind unsere Milliardäre?

Die Frage nach den Geldgebern stellt man sich desöfteren, wenn man sich auf die Suche nach Philantropen begibt. In der jungen Wissenschaft und in der freien Wirtschaft sind Philantrope existent, jedoch ist der Zugang zu selbigen Konnektoren erschwert. Man mag es sehen wie man möchte, ein bisschen mehr Nächstenliebe würde vielen Menschen Gutes tun.

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Unternehmen, Web 2.0, Zukunft:

Interaktives TV-Programm bei sevenload

Das Thema vom interaktiven TV-Programm ist seit Monaten in aller Munde. Die meisten Menschen sehnen sich förmlich danach, ihr eigenes Entertainment im Wohnzimmer oder auf jedem anderen Highend-Gerät abspielen zu können. In den Büroräumen meines Arbeitgebers sevenload haben wir uns auch entsprechende Gedanken zu dem Thema gemacht. Wie kann man dem User es vermitteln, dass eine Bild- und Videoplattform im Internet auch einen viel größeren Mehrwert bietet als nur lustige Clips und Videos anzusehen?

Die erste Idee war es, einzelne Sendeformate als “Special” zu nennen – es war eine besondere Bezeichnung für herausragenden User-Generated-Content. Damals vor über einem halben Jahr, im Oktober 2006, war ich grade frisch an Bord und konnte es direkt miterleben, wie die ersten Specials von Rob Vegas schon kurz vor Ende des Sommers in Handarbeit durch die Designer und Entwickler fertiggestellt wurden. Wir ahnten damals schon, dass die Idee einer Microsite mit dem Label „Special“ einen großen Anklang finden würde – und das nicht nur bei uns auf sevenload sondern auch bei anderen Anbietern.

Der Boom der Internetvideos und ihrer Verbreitung über Social Communities ist entsprechend groß und nahezu unaufhaltsam, doch man darf sich nie zurücklehnen und sich auf den Lorbeeren ausruhen. Gerade deswegen hatte sich das Team noch einmal zusammengesetzt um einen Plan zu entwickeln, wie man am besten eine Videoplattform weiterentwickeln kann. Eine Möglichkeit, wie das funktionieren kann, habe ich dazu im sevenload Corporate Blog beschrieben, aber auch Ibo und Tom haben ihre zahlreichen Gedanken und Pläne in entsprechende Worte gefasst – was sich auch heute in ihren Blogs zeigen wird.

Der erste Start für heute sind insgesamt die 18 ersten sevenload Kanäle als Rebranding der Specials, mit welchen die User und alle Zuschauer eine einheitliche Programmstruktur nutzen können. Auch ist ein Electronic Program Guide für unser kommendes Internet-TV geplant nebst zahlreichen Erweiterungen für sevenload als Plattform. Noch ist alles in der Phase der Entwicklung, jedoch sind wir damit die ersten am Start von allen Plattformen in Deutschland, um über die Specials jetzt neue Kanäle für ein individuelles interaktives TV-Programm schmieden zu können.

Ich bin hochgradig gespannt – und freue mich auch darüber, dass wir dieses Thema zu aller erst in unseren Weblogs kommunizieren. Die offiziellen Presseinformationen werden nach dem Feiertag verbreitet werden… wir sind sehr gespannt auf die Reaktionen seitens der Blogosphäre und natürlich der klassischen Presse – und freuen uns wie immer auf ein reges Feedback. Ich bin davon genauso wie meine Kollegen bei sevenload davon überzeugt, dass dies die richtigen Schritte sind, um mit sevenload das TV-Programm der Zukunft bestreiten zu können. ;)

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Medien, Web 2.0:

Webzwonulligkeit der deutschen Nachrichtenportale

Das Internet verändert sicht zunehmend in ein eigenständiges Medium. Auch die Konsumenten von Informationen, Nachrichten und Wissen sind darauf angewiesen, dass die täglich genutzten Nachrichtenportale immer up-to-date sind. Dass die Aktualität der Nachrichtenlage dabei in den meisten Fällen von sich überzeugt, versteht sich von selbst. Vor zahlreichen Wochen konnte ich bereits einen schönen Vergleich der Nachrichtenseiten über die sichtbaren Formen der Anzeigen bzw. Werbemaßnahmen liefern - heute verwerte ich gelieferten Inhalt. Denn es ist ein brisantes Thema, was sich in dem hier veröffentlichten PDF aufzeigen wird: Die Webzwonulligkeit der deutschen Nachrichtenportale - die teilweise auf den Internetseiten mangelnd oder schlichtweg nicht vorhanden ist.

Zusammengetragen wurden diese Informationen durch akribisches Austesten, Ausprobieren und mühsames Zusammenschreiben bereits vor etlichen Wochen von Armin “Farlion” Meier und ich schlimmer Finger hatte bis zu diesem Wochenende keine Zeit dazu gehabt, alle diese wertvollen und aufschlussreichen Daten zu veröffentlichen. Schande über mein Haupt, aber ich gelobe Besserung und werde das PDF um die gängigen Magazine und Zeitschriften für die Themen “Marketing und Werbung” und “Computer & IT” nachtragen, die es im deutschsprachigen Internet zu finden gibt.

Viel Spaß beim Lesen, und vielen Dank an den Farlion! [PDF Download]

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Blogkultur:

Mal wieder: Contentklau

Ich möchte darauf hinweisen, dass de.freewebfinder.info einige Inhalte aus der deutschen Blogosphäre eins-zu-eins kopiert. Aus guten Gründen habe ich das Blog nicht verlinkt. Zwar wird mit einer Quellenangabe auf das jeweilige Blog verlinkt, woher die Texte ursprünglich stammen jedoch vermute ich, dass mehr dahinter steckt und der Inhalt für eine Ausbeute von Google AdSense vorbereitet wird. Mein Weblog Lounge Mix wurde auch dort gespiegelt, jedoch hatte der mir gegenüber freundliche Hoster “HQHOST, Inc.” die problematischen Beiträge gelöscht.

Natürlich kann ich auch ganz falsch liegen und alles erfolgt im Rahmen der Creative Commons, die von einigen Bloggern zu ihren Texten zugewiesen werden… nur ich hatte bisher keine Inhalte unter CC-Lizenz gestellt. Ich rate zu folgendem: Schaut selbst ein wenig nach, ob ihr Trackbacks oder Pingbacks von der freewebfinder-Seite bekommen habt und prüft die Links auf ihre Rechtmäßigkeit. Oder sucht einfach in dem dort eingesetzten Wordpress nach einem Teil eures Domainnamens.

Betroffen sind unter den ersten 20 Einträgen des Blogs unter anderem Stefan vom Bar-Blog, Frank und Matias vom Visualblog, Zone G, die Storyblogger, Klaus-Martin und Friedrich vom Interview-Blog, die Eventblogger und Alex Heldenstadt. Wenn natürlich die CC-Lizenzen eurer Inhalte dort eingehalten werden, ist ja alles wie geschmiert! ;)

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Techstuff, Web 2.0:

Potentielles Sicherheitsleck in Twitter?

Mit dem Thema des Social Chattings im Internet hat sich Twitter einen Namen gemacht. Sicherheit ist im Internet wichtig, da es auch immer öfters um persönliche Daten geht. Gerade bei Twitter erlebt man den individuellen Exhibitionismus der User auf’s schärfste Detail, und man möchte sicherlich nicht, dass jemand anders den Twitter-Account missbraucht. Per Zufall stieß ich vor wenigen Minuten auf ein potentielles Sicherheitsleck von Twitter, was für mich persönlich ein recht unübliches Prozedere darstellte. Ich kann es nicht reproduzieren, frage mich aber, ob jemand anderes dazu in der Lage ist. Das hier ist kein Security-Report.

Szenario: Mein alter Laptop wird von meiner Freundin Katharina derzeit genutzt. Auf der alten Krücke habe ich auch bereits Twitter genutzt. Kat nutzt Twitter ebenfalls. Als ich nach einigen Wochen den Laptop in die Hände bekam und Twitter im Browser aufrief, war sie logischerweise per Cookie bzw. Session angemeldet. Ich loggte sie mit dem “Sign Out” Link in Twitter aus und war dann bereits angemeldet.

Hat Twitter keinen zentralen Cookie, der immer nur einen User pro Browser zulässt? Ich bin kein Sicherheitsexperte geschweige denn habe ich vertiefte Kenntnisse in Browsersicherheit, aber das kommt mir sehr komisch vor, dass ich immer noch angemeldet war… wer weiß Rat oder kann dieses Phänomen reproduzieren? Den Browser Cache schließe ich aus, da die aktuelle Diskussion zeitnah dargestellt wurde. Eventuell kann es über die zentrale A-DSL Verbindung des Routers gecached sein, was ich aber sehr stark bezweifel, da bisher keine Cacheprobleme bei der normalen Benutzung von Twitter auftraten. Ebenfalls schließe ich einen Bedienungsfehler aus! ;)

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    Mein Name ist Mike Schnoor und ich präsentiere dem frivolen Internetuser ein erstklassig privat geführtes Medienblog. Die Themen siedeln sich zentral in der Medienwelt an: Web 2.0, Weblogs, Video on Demand, TV, Radio, Print, Medien, Marketing und Kommunikation.

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