Viele werden es wohl in den vergangenen Wochen mitbekommen haben, denn das schnittige Gefährt mit der aufwändigen Kamera am Dach, welches durch Stadt und Land fährt hat für sehr viel Aufsehen gesorgt. Die Rede ist vom Google Street View und der Möglichkeit im Internet für jeden Ort detaillierte Informationen und Bilder abrufen zu können. Dabei werden natürlich Bilder der aktuellen Situation der verschiedenen Orte genommen. Da ist es selbstverständlich, dass Frau Müller mit ihrem Hund genauso vor die Linse gerät, wie der Herr Aufsichtsrat mit seiner Affäre oder der Straßenkehrer, der in der Nase bohrt und die berechtigte Frage, die man sich hier stellen muss ist jene, ob das denn wirklich sein muss?
Google ist ja bekannt für seine vielen unterschiedlichen Features, sei es die riesige Suchmaschine, die man mit dem Aufbau von Backlinks mit Blog-Beiträgen beeinflussen kann, Google Maps für die optimale Routenplanung oder auch Google Earth, wo man sich jeden Fleck der Erde auf detaillierten Satellitenfotos ganz genau ansehen kann. Der Google Street View ist nur ein weiterer Schritt, doch vielen Menschen stößt diese Aktion ungut auf.Ziel dieses Dienstes ist es das lückenlose fotografieren von ganzen Stadtzügen in der ganzen Welt, sodass man als Nutzer am Computer sozusagen durch die Stadt surfen kann. Was sich auf der einen Seite natürlich toll anhört ist für Datenschützer und Freunde der Privatsphäre natürlich überhaupt nichts. In Österreich wurde die Fahrt des Google Autos beispielsweise schon unterbunden.
Nun wird man sich vielleicht denken, was denn da nun so schlimm daran sei. Befasst man sich mit dem Thema ein wenig näher, so wäre es theoretisch auch möglich, bei Ihnen durchs Fenster zu sehen, sofern man nur die entsprechende Adresse hat. Wenn die Gardinen zufällig nicht zugezogen wären, wenn das Auto am Haus vorbeifahren würde, hätte man freie Sicht. Und auch die Menschen auf der Straße werden natürlich fotografiert.
Es besteht zwar die Möglichkeit, dass man sich sozusagen unkenntlich machen kann, aber dafür muss man zunächst natürlich ein Bild von sich finden und dies bei Google erst beantragen.
Auf der einen Seite ist Google Street View sicherlich eine tolle Idee, aber die Probleme die durch die Aktion auftreten sollten lieber noch intensiver im Vorfeld abgearbeitet werden, bevor man wirklich durch die Straßen fährt und alles fotografiert.
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