Gestern erhielt ich eine Vorabinformation für Blogger über Townkings. Schön und gut, eine Pressemitteilung wird zuerst an Blog Autoren gestreut, die ja bekanntlich immer gerne die ersten sind. Der Dienst Townkings wird sicherlich seinen Nutzen für viele webzwonullige Nutzer bieten. Dennoch bringt mir für eine Berichterstattung eine reine Pressemitteilung ohne alles andere rein gar nichts, wenn ich den Dienst nicht ausgiebig testen kann: Townkings startet erst am 01. April seine closed beta!
Ich verstehe natürlich, dass gerade ein junges Start-Up sich auf die Blogger stützen möchte und diese mit Vorabinformationen füttert, da die traditionellen Medien eher zurückhaltend bei neuen Web 2.0 Start-Ups sind. Doch für mich zählt zu einer zumindest aussichtsreichen und aufschlussreichen Berichterstattung immer die Verfügbarkeit des Dienstes. Diese Probleme fielen mir ganz persönlich auf:
1. Wo ist mein Invite-Link?
Warum soll ich mich bewerben, wenn ich exklusiv als Blogger eingeladen werde?
2. Wieso ist die geschlossene Beta mit Real-Name und Xing-Profil-Links?
Notwendig ist das für eine geschlossene Beta, in der gerne die Benutzerprofile nur zum Testen angelegt und wieder gelöscht werden, jedenfalls nicht.
3. Wieso muss ich mich für einen Pressebereich registrieren?!
Das ist wirklich sehr traditionell. Eine notwendige Registrierung für den Pressebereich ist nicht mehr zeitgemäß… oder doch nur ein kleiner Bug. So komme ich an keine Screenshots außer der Startseite ran und da vergeht mir sofort die Lust auf mehr. :(
Ich finde Townkings ja interessant, aber ohne etwas zu sehen bringt es keinen Spaß darüber zu schreiben. Wenn ich jetzt 3 Tage warten muss um etwas am 01. April erst zu sehen - wozu? Bis dahin hat es schon jemand anderes darüber gebloggt und die Aufmerksamkeit geht verloren. ;)
Diese Plakatkampagne dient zur Aufklärung über das weltbewegende Thema HIV. “Das Kinn von Opa. Die Augen von Papa. HIV von Mama.” - so sieht die Zukunft von vielen Kindern in allen Teilen der Welt aus. Die neuen Plakate, welche von der Michael-Stich-Stiftung in Deutschland für Aufmerksamkeit sorgen werden, wurden von der Werbeagentur Jung von Matt mitentwickelt. Schocking pure - Reality pure.
Passt auf euch auf. Ich kann so eine Kampagne nur unterstützen. Nicht nur, weil das Thema brisant ist. Auch die Umsetzung zeigt die Wirklichkeit für jeden, der sich immer noch vor Geschlechtskrankheiten versteckt und immer noch von Bienen und Blumen träumt. Die gesamte Pressemappe mit sämtlichen Motiven lässt sich über den PDF-Download auf Michael-Stich-Stiftung.de ansehen.
… und den, und den, und den - ganz einfach aus meinem privaten exklusiven Verteiler. So eine Überarbeitung tut schon gut, zieht aber auch sehr viel Aufand mit sich. Aber was soll man schon machen, wenn die einen oder anderen Personen nicht unter den üblichen Möglichkeiten erreichbar sind? Auf jeden Fall ist das eine Menge Routinearbeit… Manchmal bringt es einfach nichts - insbesondere, wenn es böse E-Mail Bounces gibt. ;)
Per Zufall wurde ich auf die clevere Suchmaschine für eBay-Artikel namens “Spartipper” aufmerksam. Mich hatte schon vor einigen Wochen gestört, dass ich auf der Suche nach günstigen Angeboten für die “Nintendo Wii” keine Preisknüller bei eBay gefunden hatte.
Und gerade dabei konnte Spartipper punkten, indem diese Suchmaschine bei eBay viele Angebote wegen eines kleinen Tippfehlers wie “Nintendo Wie” oder “Nintendo Wi” findet:
Falsch geschriebene Artikel werden auf eBay recht selten gefunden und haben daher auch nur sehr wenige Gebote. Nutzen Sie diese Schwäche aus und machen so ein wahres Schnäppchen!
Zwar hat das nichts mit Web 2.0 zu tun und ich hatte auch in den Suchergebnissen keine für mich entsprechenden Angebote für die Wii gefunden, aber für die zukünftige Nutzung von eBay ist der Service schon genial. Man hat zwar nicht immer Glück, aber es passt schon, wenn man so ein paar Euro sparen kann. ;)
Ich bin sehr beeindruckt davon, wie sehr die gesamte Blogosphäre und auch die zahlreichen User von Technorati nach “sevenload” forschen. Mittlerweile ist der Suchbegriff auf Platz 5 Platz 4 Platz 3 Platz 2 geklettert - wow! Was für ein Mega-Erfolg! Danke! ;)
Für mich persönlich neigt sich auch ein wirklich langer, aber sehr spannender Tag dem Ende entgegen. Nach nur wenigen Stunden Schlaf startete ich schnurstracks ab 8.00 Uhr morgens durch, bis ich kurz vor 19 Uhr ohne wirkliche Pausen mich in den Feierabend verabschiedete… ich ahne schon, dass es in Zukunft nicht weniger wird! Cool!
Die wichtige Nachricht macht die Runde: Burda steigt bei sevenload ein! Jetzt ist es raus - sevenload startet durch.
Warum man nicht sofort im hauseigenen Blog etwas darüber lesen konnte kann ich recht einfach erklären: Die Pressekontakte haben in diesem Fall wirklich Vorrang gehabt - bevor in einem Corporate Blog etwas zu dem Thema zu lesen ist. Ebenfalls waren dabei noch viele weitere Prozesse anzustoßen, damit ein größtmöglicher Impact erreicht werden kann…
Ich freue mich auch darüber, dass die Medienwelt und auch die Blogosphäre das Thema aufgreift. Vielen Dank an Robert Basic, Bertram Gugel, Thomas Wanhoff, Nico Lumma, Heiko Hebig, Marco Krüger und natürlich auch Ibo!
Ursprünglich wollte ich diese Zeilen schon gestern Abend schreiben, für meinen Teil bin ich jedenfalls sehr gespannt auf die Zukunft und freue mich unglaublich in diesem Team sein zu dürfen! Ich schrieb ja schon ein wenig früher, dass dieser Montag ein anstrengender Tag wird… ;)
Nachtrag: Die offizielle Pressemitteilung kann seit heute Mittag gelesen werden. In unserem Blog gibt es auch ein entsprechendes Statement dazu - und ganz ehrlich - ich finde, dass die Blogosphäre gerade richtig abrockt, wenn ich mir Technorati und Co ansehe. DANKE!
Es gibt sie wie Sand am Meer. Der Einzug der Weblogs in das tagtägliche Infotainment der Menschen ist dominierend. Die Vielzahl von verschiedensten Weblogs mit einem großen Themenspektrum ist gewaltig. Für den Leser -neue oder alte Klientel- stehen dabei immer wieder neben den bekannten Blogs aus diversen Toplisten und Blogrollen insbesondere die themenrelevante Autoren mit ihren Blawgs, Corporate Blogs, Linkblogs, Vlogs, Watchblogs u.v.m. gegenüber. Bandbreite, Nischen oder Sonderlinge - wir alle gehören mehr oder weniger zu der neuen Kommunikations- und Informationskultur. Doch spätestens seit Anbeginn des Jahres, also schon seit geraumer Zeit, gibt es eine meiner Meinung nach recht neue Nutzungsform von Weblogs - die “Promoblogs”. Und die sind mir ein wenig ungeheuer. Klingelt es?
Definitionsversuch Promoblogs:
Nach dem klassischen Prinzip von Promotion dienen die “Promoblogs” zur Bewerbung und Förderung von einzelnen Produkten, Dienstleistungen, Personen und Unternehmen. Die dabei charakteristische Eigenschaft der Promoblogs ist ihre Kurzweiligkeit. Im Gegensatz zu einer direkt umgesetzten Marketingkampagne bestehen bei Promoblogs meistens keine erkennbaren Ambitionen, mit langfristigen Aktionen die angebotenen und beworbenen Inhalte auf Dauer zu besetzen. Die Kurzfristigkeit bestimmt somit die Medieninhalte eines Promoblogs.
Der unschlagbare Erfolg dieser Promoblogs ist durch nichts anderes als gut ausgeklügelte PR-Maßnahmen in Szene gesetzt. Sei es Horst Schlämmer oder wie seit kurzem der kleine Eisbär Knut - der Erfolg ist an den Bekanntheitsgrad der dabei fiktiven Autoren gebunden. Ich glaube natürlich nicht, dass Hape Kerkeling alias Horst Schlämmer eigenständig ein Weblog betreibt, das mittlerweile in einer VW-Promotionseite integriert wurde (und daher komplett offline gegangen ist - außer mein Firefox verkraftet das nicht). Ebensowenig wird der kleine Eisbär Knut tagtäglich in der deutschen Sprache seine Erlebnisse aus dem Zoo wiedergeben.
Beachtlich ist jedoch eines - die Masse da draußen verlinkt diese wenigen Blogs häufiger als alles andere - teilweise finden sich Weblogs an, die nur fünf nichtssagende Links, aber dazu einen auf diese Promoblogs beinhalten. Nein, es geht mir hier auch nicht um meinen eigenen Technorati-Rank, doch wer sonst schafft es innerhalb von wenigen Wochen den globalen Rank bei Horst Schlämmer 3,995 (1,349 links from 600 blogs) oder für den Eisbären auf Knuts Blog den Platz 23,709 (243 links from 160 blogs) zu erreichen?
Machbar oder nicht?
Mal ganz ehrlich - liebe Blogger und liebe Leser - kann überhaupt jemand diesen Impact ohne einen gewaltigen Bekanntheitsgrad erzeugen? Wenn nicht zufällig ein polarisierendes Thema wie vom BildBlog oder das Strotzen von purer Kompetenz wie bei Robert Basic das Weblog vorantreibt?
Andere wiederum bekannte Namen und Gesichter droppen mittlerweile im Ranking tiefer denn je - da sie eventuell aufgrund der täglichen Arbeit weniger zur Blogosphäre beisteuern oder einfach weil die Neublogger (oops) sie nicht kennen lernen wollen…? Gut, ich möchte da nicht in jemand anderes Topf rühren.
Ich persönlich ahne jedoch den allmählich voranschreitenden “Weblog Trend 2007″ voraus - die bekannten, kreativen Autoren (auch als A-Blogger oder Topblogger bezeichnet) werden einfach von strengen PR- und Marketingmechanismen mit immer wieder neu auftauchenden Blogs nach hinten durchgereicht. Der Bürgerjournalismus geht zumindest in den Toplisten ein wenig flöten - was aber nicht heißen darf, dass es falsch ist. Zur Unterstreichung meiner vielleicht puristischen Haltung möchte ich dazu den denkwürdigen Titel dieses Blogeintrages hervorheben - und ebenfalls damit abschließen: Eisbären sind die besseren Blogger… denn ein einfacher Mensch-Blogger schafft es nicht, die Spitze des Eisberges zu erklimmen.
Was soll ich dazu nur sagen? Da ist man freundlich und verlinkt seine Mitblogger ganz legitim in der hauseigenen Blogrolle, und als Dankeschön muss man folgende Zeilen lesen:
“du spammst uns dauerhaft zu schnoor - jeden tag ein neuer technorati eintrag”
Bitte, ich kann dafür nichts, wenn Technorati eine Blogrolle nicht erkennen kann. Dann schmeiße ich die URL halt raus - nach dem Prinzip PGH. PechGeHabt. ;)
Oder weiß sonst jemand, wie man Technorati besser erklärt, was eine Blogrolle auf einer Seite ist und so nicht jedes Mal als neu erkannt wird - nur wegen eines Randomizer-Effektes bei der Erstellung der Liste?
Wen hat es eigentlich wirklich gekümmert, an einem für viele Menschen freien Sonnabend das Thema “Shutdown Day” für sich zu ergreifen? Für unseren Teil waren wir mit weit anstrengenderen Torturen in der Innenstadt beschäftigt.
Daher können wir von uns stolz behaupten, dass wir zwei zumindest wesentlich interessantere Aufgaben lösen konnten. Mit dem erbeuteten (gekauften) Öl, frischer Anti-Pasti, Oliven, einem Stück von einem zwei Meter langen Ciabatta und echten Servietten aus Stoff genossen wir einen Tag am Wochenende wie üblich - im Prinzip ohne direkte Notwendigkeit das Netz, die Geissel der Moderne, zu nutzen. Und da zum abendlichen Fußballspiel ein echtes Bier, das Flensburger Pilsener, nicht fehlen durfte, war alles gut.
Mit anderen Worten - Shutdown Day = Shopping Day! Viel schöner kann man ein sonniges Wochenende nicht bestreiten, da die Kiste am Wochenende sowieso nicht im Fokus steht.
Ganz nebenbei: Die Medien hatten sich am Shutdown Day so richtig ergötzt - Wer aber einen Webserver für soetwas ausmacht, der gewinnt nicht viel Ruhm und Ehre, sondern verliert richtig viel Kohle, die bei einer solchen lustigen Aktion durch fehlende Werbeeinnahmen oder sonstige Rahmenbedingungen flöten geht - außer es handelt sich um private Webseiten-Bräuche…
Nackte Haut, knackige Popos? Verdammte Nutten auf der Buchmesse - so heißt es bei Herrn Knüwer. Was es mit diesem reißerischen und absolut lesenswerten Titel auf sich hat, darf man hier nachlesen. Der Hintergrund wird durch das gesamte Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse dargestellt - enjoy the blogging over there! ;)