Unternehmen, Web 2.0:

Spox - Das neue Sportportal von Premiere

Bereits seit mehreren Wochen wenn nicht gar Monaten sieht man überall im Internet Hinweise auf ein Großereignis für Sportfetischisten: Mit dem Launch des neuen Spox soll alles anders werden. Jetzt ist es endlich online und man fragt sich doch - was bringt es eigentlich?

Zumindest gibt es viel Information, die es zu lesen und konsumieren gibt. Auch soll mit Spox die Interaktion über das Medium Internet und die Live-Sportberichterstattung unter ein Dach gebracht werden. Im Prinzip ist es ein Kompetenzgerangel um den Ausbau der Internet- und Sportkompetenz von Premiere mit der typisch gekoppelten Ansprache von neuen Zielgruppen, die sich irgendwie durch webzwonullige Momentaufnahmen im Internet natürlich als wertvoll bewiesen haben.

Wie auch Alexander Hüsing schreibt, ist die Verknüpfung von redaktionellen Inhalten und dpa Artikeln mit den Inhalten der Community auffällig. Dabei handelt es sich zumeist um direkte Einbindungen von Videos und Fotos oder auf der Plattform angesiedelte Blogs, die die Plattform mit Leben füllen sollen. Dabei sind die egomanisch hochgeladenen Inhalte der Nutzer freie Kost, während viele andere Inhalte über das Video on Demand Portal “Premiere Internet TV” zu pauschalen Preisen bezogen werden können.

Störend entwickelt sich die Einbindung von Werbeanzeigen in Form von scheinbar echten Artikeln auf der Videoseite, so dass eine Trennung zwischen redaktionellen bzw. nutzergenerierten Inhalten und der eigentlichen Werbung nicht stattfindet. Der Hovereffekt mit der Maus verrät dabei sofort, dass man zu einem AdServer umgeleitet wird… (siehe Markierung im Screenshot für den externen Fremdanbieter).

Wer steckt dahinter?
Die Premiere Gruppe ist für jeden Medienbegeisterten ein Begriff und die Media Ventures kennt man ja sowieso über irgendwelche familiären Bande. Das Unternehmen Spox wird von Manuel López, dem ehemaligen GF und Leiter Sales & Marketing bei Sport1, und Rüdiger Schulze, dem ehemaligen GF der SevenOne Intermedia GmbH, zu neuen Ufern gebracht.

4 Kommentare

  1. CS:

    Zum Thema Werbung: Störend sicher, aber man will halt auch Geld verdienen oder? :)

  2. Nein, Werbung finde ich vollkommen gerechtfertigt. Doch die Trennung sollte klar erkennbar sein - und heute Morgen zumindest war sie es nicht.

  3. Der Link auf den VOD-Service ist sicher grenzwertig, nachdem es ja Werbung für denselben Konzern ist. Was mich mehr wundert ist die bwin Werbung. Dachte das wäre mittlerweile illegal!?

  4. @Michael Ja genau das meinte ich ja - im Screenshot habe ich diese Kästen extra gekennzeichnet, die von besagtem Fremdanbieter sind.

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