Telagon Sichelputzer

Gewinnspiele und E-Mail-Adressen

Wer will noch einmal, wer hat noch nicht? Ein Popup bringt es ans Tageslicht. In diesem Fall gab es die Aussicht auf ein Macbook Pro, das unter allen Teilnehmern eines kleinen Gewinnspiels verlost wurde.

  • Ja, ich will gewinnen und gebe dem Veranstalter und den Sponsoren mein E-Mail, Post und telefonisches Werbe-
    einverständnis. Dies kann ich jederzeit widerrufen.*
  • Ja, ich möchte an der Verlosung teilnehmen, bin mind. 18 Jahre alt und stimme den Teilnahmebedingungen zu.

Immer gerne doch! Her damit! Schnell ein Formular ausgefüllt, ein Häkchen gesetzt und der einen oder anderen Sache zugestimmt… schon wissen diverse Personenkreise über einen schnell bescheid. Name, Vorname, Anrede, E-Mail Adresse, Geburtsdatum - das hat für die Teilnahme gereicht. Doch was nun? Das Kleingedruckte bei gewissen Internet-Gewinnspielen verbirgt oftmals sehr spannende Informationen, die sich nur hinter einem geschickt versteckten Asterisk verbergen.

* Meine Angaben dürfen vom Veranstalter, den Sponsoren und deren Partnerunternehmen verarbeitet und genutzt werden (auch von externen Datenverarbeitern wie zB Datenerfassern, Internetdienst-Anbietern, Lotteriegesellschaften sowie Energieberatern). Die personenbezogene Nutzung wird ausschließlich auf die Organisationen und Unternehmen aus den verschiedensten Branchen beschränkt, die meinen erkennbaren Interessen und Wünschen entgegenkommen. Für diese Organisationen und Unternehmen dürfen mir Informationen, Angebote, Muster und Werbung (per Post, per E-Mail und/oder per Telefon) übermittelt werden. Ich kann mein Einverständnis jederzeit widerrufen. Zudem habe ich die Möglichkeit auch ohne Zustimmung der Teilnahmebedingungen in schriftlicher Form beim Gewinnspiel teilzunehmen.

Neben dem einen oder anderen kleinen Fehler war mir bisher nicht bewusst, dass Datenerfasser auch Datenverarbeiter sind, und mit Internetdienst-Anbietern, Lotteriegesellschaften und Energieberatern gleichzustellen sind. Man lernt also nie aus im wilden Dschungel der Internet-Gewinnspiele. Soviel zum Thema “Datenschutz” mit, wie sich in diesem Fall zu bestätigen scheint, einem gewissen Hang zur explorativen Zur-Schaustellung der Teilnehmerdaten. Veranstalter des impressumspflichtigen Gewinnspiels war E-Mail-Dienstleister, der auf einen Namen wie Ad-R** hört. Insgesamt hätten fast zehn größere “Sponsoren” die Daten erhalten. Und deren Partnerunternehmen, was wiederum alles mögliche sein kann. Pfui.

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In Google auf die Pole Position

Manchmal wundert es mich schon, wie man ohne überhaupt den Einsatz von eigenem SEO in Google auf die Pole Position kommt. Bei der Suche nach “xing public profil” scheine ich ja mit meinem Profil einen ganz guten Eindruck zu hinterlassen. :)

Immerhin ist dies auch ein weiteres Tor zur Gesamtbetrachtung der eigenen Online-Reputation unter dem Aspekt der “indirekten Querschläger”. Zwar matched Google für dieses Suchergebnis eher die Tatsache, dass ich im Bereich “Public” Relations tätig bin und ein “Xing”-”Profil” besitze, aber vielleicht ergibt sich darüber auch die eine oder andere spannende Verbindung.

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WordPress 2.8.4 schließt Sicherheitslücke

Erst gestern hatte ich die Blogsoftware auf den neuesten Stand gebracht, doch schon zur gleichen Zeit gab es einen schwerwiegenden Fehler bei WordPress. Durch einen Exploit konnten die Passwörter auch von Admin-Accounts zurückgesetzt werden und man war kurzerhand ausgesperrt. Kurz nach dem Bekanntwerden dieser ärgerlichen Sicherheitslücke schießt das Entwicklerteam das neue WordPress 2.8.4 nach, wodurch dieser Fehler behoben sein soll.

Ich hatte bereits eine Woche auf das Installieren der neuen Version gewartet, und ausgerechnet an dem Tag, als ich die Installation durchführte, musste natürlich dieser Bug auftauchen. Des Bloggers Herz muss sich also immer wieder mit Software auseinander setzen, die zwar kollaborativ von einer weltweiten Entwicklergemeinschaft erarbeitet wird, doch durch die menschlichen Fehler immer wieder Angriffsflächen bietet. Für jeden, der etwas mehr Wert auf Sicherheit legt, empfehle ich auch die etwas älteren, aber dennoch wirksamen Tipps von Sergej.

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GMail aus Deutschland abgekappt

Offenbar gibt es ein eindeutiges Nachspiel im Fall der Markenverrücktheit mancher deutscher Kleingeister. Wer mit einer zu Deutschland zugeordneten IP-Adresse auf www.gmail.com zugreifen möchte, bekommt ab sofort folgenden Hinweis:

In Deutschland können wir keine Dienste unter Gmail anbieten. Hier nutzen wir den Namen Google Mail.

Wenn Sie in Deutschland unterwegs sind, können Sie Ihre Mails unter http://mail.google.com abrufen.

Oh, und wir würden gerne die URL oben verlinken, dürfen das aber auch nicht. Schade.

Allgemeine Informationen zu Google erhalten Sie unter www.google.com oder www.google.de.

Ein wenig Sarkasmus kommt bei der Meldung schon hervor. Wieso man die Markenrechte von GMail doch in Deutschland so sehr beschützt, fragt sich so mancher Fan von GMail. Denn “Google Mail” ist einfach doof.

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Firefox 3.0 mit kritischer Sicherheitslücke

Als hätte man es nicht schon vorher ahnen können… unser liebster Browser in der neuen Version weist eine kritische Sicherheitslücke auf, die bereits in den Vorgängerversionen enthalten war. Firefox 3.0 ist und bleibt ein kleiner Albtraum… auch beim Online-Banking.

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Warnung: Firefox 3.0 nicht für Online Banking geeignet

Bei einem Anbieter für Online Banking ist mit Firefox 3.0 das “Abmelden” nicht möglich. Man wird mit nahezu fast jeder Aktion zurück zur Kontoübersicht geleitet. In einem anderen Browser kommt man dank aktiver Session nicht rein. Ich möchte nicht mitteilen, bei welchem Online Banking Anbieter ich die Dienste in Anspruch nehme. Firefox 3.0 ist also mit Vorsicht zu genießen.

Kategorien: Web
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Angenervt: Der neue Firefox 3.0

Es ist ja schön, dass die Firefox-Community in einer gewaltigen Aktion mit einem Download-Rekort in das Guiness-Buch-der-Rekorde kommen möchte. Das ist natürlich eine coole Aktion, es ist auch wirklich geeky - doch das Erfolgrezept sollte nur dann aufgehen, wenn man ein Download eigenständig per Hand ausführt und nicht hinter vorgehaltener Hand einen automatisierten Prozess einsetzt, der sich als einfaches Update tarnt und fast von selbst je nach Einstellungen aktiviert. Schiebung!

Ich hasse selbstherrliche Software, die sich einfach automatisch in meiner Abwesenheit auf eine neue Version schiebt. Auch wenn alle Welt den Firefox 3.0 in den Himmel preist, mir ist das ziemlich egal. Ich bin stolzer Besitzer eines Internet Explorer 6.0 - nur um immer schön die Abwärtskompatibilität bei gewissen Web-Anwendungen zu überwachen. I like it old-school! Wäre da kein automatisches Update gewesen, hätte sich das Softwarepaket nicht einfach installieren lassen. Sicherlich spielt auch der Faktor mit bei, dass dieser Rechner zu Hause nicht nur von mir selbst genutzt wird. Ein Familien-Rechner halt.

Dennoch: Das fuzzelige Design vom Interface des Firefox 3.0 eckt einfach an jeder Ecke an. Runder geht’s ja kaum noch. Das ähnelt schon fast so mancher Web 2.0 Seite. Auch ist die URL-Aktualisierung beim Eintippen in der Adresszeile absolut nervig. Menschenskind. Da helfen wirklich nur die Tipps beim Lifehacker, damit man dieses dumme Getue von Firefox 3.0 abstellen kann.

Also hilft wohl nichts, als auf die sicherheitsfanatischen Verrückheiten mancher Zeitgenossen zu verzichten und sich einfach mit alter Software zu begnügen. Ich mochte den Firefox 2.0 - das war so schön hübsch-hässlich, wie man es erwartet. Der Browser in der 3. Generation gleicht ja fast dem Internetexplodierer… naja, wer’s mag. Vielleicht nehme ich mir doch in Kürze Opera als Standardbrowser - ist laut meiner Frau zumindest die bessere Alternative im Web. :)

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Ein Stresstag auf der CeBIT

Gehen, laufen, rennen, herumstolpern, mit dem Pressetaxi umher fahren, Leute versuchen zu treffen, die dann doch nicht da sind - das sind kleine Momentaufnahmen von der CeBIT 2008 in Hannover. Heute morgen konnte ich bereits die Nachwehen des Streiks in Köln spüren. Alle Taxen waren vom Erdboden verschwunden und nur per Zufall konnte ich eines der heißbegehrten Gefährte ergattern. Schön, dass die Kölner Bahnen nicht fahren.

Im Zug kehrte dann Ruhe ein - man gönnt sich ja sonst nichts als einen ruhigen Moment auf der Erlebnisreise quer durch Deutschland. In Hannover angekommen stellte ich fest, dass ein Arbeitskollege einen Waggon weiter saß. Gemeinsam betraten wir das Messegelände der CeBIT und düsten zum Pressezentrum, damit wir unsere Ausweise erhalten konnten.

Zwischendurch herumrennen, noch kein Frühstück im Magen verdauend mit dem Laptop einige Sachen ausgearbeitet, die besagten Gesprächspartner vergeblich versucht zu erreichen - scheinbar wurde aus dem Messebesuch nichts.

Danach zurück ins Pressezentrum und noch weitere Kollegen und Bekannte - darunter auch Sascha Lobo - nahezu per Zufall getroffen. Alle im Stress, einige davon mit pompösen Auftritten, alle ohne Entspannung, und scheinbar ist jeder hungrig. :) Gleich ist noch ein Gespräch mit ein paar weiteren Kollegen angesetzt, ich warte gespannt auf einige E-Mails und erfreue mich an der warmen Athmosphäre im Pressezentrum zwischen Halle 16 und 17 sowie über einige allumfassende CeBIT-BLog-Berichte.

Die CeBIT ist schon großartig, aber sehr pompös gestaltet. Was mich irgendwie daran stört ist das illustre Treiben der zahlreichen technischen Dienstleister und Technik-Aussteller. Sehr konsumentenfreundlich kommen mir einige asiatische Stände nicht rüber, die Masse ist auf das B2B Geschäft konzentriert. Irgendwie wird das unüberschaubar - und einen ordentlichen Hallenplan sowie Ausstellerplan konnte niemand mir aushändigen. Vielleicht wird das ja noch was in der Zukunft - ich glaube, dass es mich heute Abend ins Hotel ziehen wird. Einfach mal abschalten und schlafen… und vielleicht ein paar Gedanken zum Thema Musik Charts konsumieren. :)

Kategorien: Blogkultur, Web
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WordPress schützen: No role for this blog

Sicherheit ist das Maß der Dinge. Ein sehr interessantes Feature stellte ich vor wenigen Minuten in der WordPress Administration fest. Sobald man im “Users”-Tab einen Benutzer editiert, hat man unter “Role” neben den üblichen Einstellungen auch die Auswahl für “No role for this blog”. Dokumentiert ist die Funktion zumindest nicht in der Form, dass man sie schnell über Google finden kann.

Jedoch hat es die Funktion wirklich in sich, wenn man einen Benutzer im Blog behalten möchte ohne dabei seine Blogeinträge zu löschen und dem Benutzer insbesondere keine administrativen Funktionen zu überlassen. Der gesamte Loginbereich von WordPress wird für den betroffenen Nutzer gesperrt: “You do not have sufficient permissions to access this page.

Mir gefällt diese Methode eindeutig besser, als einen User zu einem Leser zu machen. Als Leser kann immer noch nachträglich der angezeigte Name (nicht Benutzername) in der WordPress Administration geändert werden. Die Vergabe eines funktionslosen Logins ist letztendlich für das öffentliche Auftreten in einem Blog ideal einsetzbar: Für privat betriebene Blogs eher kein Thema, doch in Hinblick auf Corporate Blogs kann mit dem Weggang eines Mitarbeiters die Frage auftauchen - Was machen wir jetzt mit den Blogeinträgen?

Sobald ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, muss in WordPress nicht der Benutzer gelöscht werden und auch nicht die durchaus sicherheitskritische Einstellung “Registrierter Leser” gewählt werden. Vielmehr setzt man den Benutzer auf “No role for this blog” und bewahrt die bisherigen Blogeinträge, ohne dass daraus ein Problem generiert werden kann. Anmelden kann sich der Benutzer in dem Fall nicht mehr.

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Mobiles Internet braucht keine Browserweiche

Als Nutzer des iPhones und des iPod Touch kommt man über die integrierte Browsersoftware von Safari in den Genuß das Internet jederzeit zu nutzen. Ob im Büro, im öffentlichen Nahverkehr oder im heimischen Bett - man bedient das Touchdisplay mit Freuden, weil endlich ein echter Browser auf dem mobilen Endgerät fest integriert ist. Das erkennen auch zahlreiche Unternehmen, die im Internet als Webseitenbetreiber einen Mehrwert für ihre potentiellen Kunden anbieten wollen. Einiges läuft dabei richtig, vieles jedoch absolut falsch - und das möchte ich hiermit aufdecken.

  1. Browserweichen
    Das beste Beispiel für eine Fehleinschätzung des mündigen Internetnutzers ist der Einsatz einer Browserweiche. Wer beispielsweise mit dem iPod Touch versucht bei www.geo.de den Inhalt abzurufen, wird konsequent zu einer eher spärlich bestückten mobile.geo.de weitergeleitet.
  2. Spracherkennung
    Lokalisierung ist das A und O des globalen Internets, doch wenn ich das mobile Endgerät entsprechend in Englisch bedienen möchte, brauche ich nicht von semi-intelligenten Spracherkennungsmechanismen vor der deutschen Version “verhindert” werden. Man sollte immer selbst über die Sprachversion entscheiden können und nicht das finale Ergebnis vorgesetzt bekommen. Ein Beispiel dafür habe ich zum Glück noch nicht gefunden.
  3. Fehlender Backlink zum Hauptangebot
    Die Browserweiche sollte zumindest einen Rückkanal zum eigentlichen Angebot beinhalten und nicht stur (und damit äußerst stupide) den Nutzer auf dem mobilen Angebot festnageln. Amazon macht es hierbei richtig, indem direkt unter dem Header für die iPhone Seiten ein entsprechender Link zum bekannten Angebot integriert wird.
  4. Abgespeckte Inhalte
    Vergrößern und verkleinern sind Kernfunktionen der neuen Handybrowser. Ich freue mich über endlos lange Textpassagen und keinen Hinweis auf das komplette Angebot, was sich unter der Haupt-URL versteckt, zu der es keinen Rückkanal gibt. Das Argument vom doppelten Content und der Suchmaschinenindizierung schlägt dabei nicht mal ansatzweise an. Dass man nur einen Teil des gesamten Angebotes auf der mobilen Seite integriert, ist absolut akzeptabel, wenn es ein besonderer Mehrwert für die Nutzer der mobilen Endgeräte beinhaltet - z.B. ein Mashup aus Fotos, Videos und Artikeln zu den geospezifische Daten des Nutzers.
  5. Schlechte Grafiken
    Was im Internetbrowser sichtbar ist, sollte auch im mobilen Internet immer sichtbar sein. Die angezeigten Fotos und Grafiken konvertiert in der Regel der Mobilfunkbetreiber schon kleiner um die Datenübertragung zu verringern. Wer jedoch über WLAN mit dem mobilen Endgerät ins Netz geht, braucht diese von dem Webseitenbetreiber initiierte Selektion nicht.

Diese Liste ist letztendlich individuell erweiterbar und trifft mit ihren Kritikpunkten nicht jedes mobile Angebot. Es steckt oftmals viel Liebe zum Detail dahinter, diese mobilen Webseiten zu erstellen und zu betreiben - auch wenn nur einige hundert Besucher im Monat diese zusätzlichen Angebote aufrufen. Doch in den heutigen Zeiten, in denen WAP durch die kleinen Computer für unterwegs im Prinzip vollkommen antiquiert ist und überholt wirkt, sollten gerade die mobilen Mehrwertdienste dem Nutzer das liefern, was auch auf der Webseite bereits gängiger Alltag ist. Schließlich haben wir einen kompletten Browser im Handy integriert und bestimmt auch keine schwarz-weißen Displays mehr.

Kategorien: Web
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