Drucker-Feinstaub : Die herbeigeredete Gefahr

Reales Risiko oder alles nur Meinungsmache?
Die einen sagen, dass Laserdrucker krank machen. Bei normalem Betrieb bestehe keinerlei Gesundheitsrisiko, sagen die anderen. Doch wo ist die Grenze zwischen normalem Betrieb und Dauer-Betrieb? Die öffentliche Debatte um die Gefahren von Tonerstaub und anderen Druckeremissionen verläuft seit Jahren sehr emotional und häufig jenseits aller Fakten.

Nahezu alle international aktiven Druckerhersteller bestätigen, dass Druckeremission ein sehr deutsches Thema sei. In keinem anderen Land stürzt man sich mit Verve in Diskussionen um bisher nicht nachgewiesene Schadstoffe und deren Spätfolgen.Die öffentliche Diskussion hierzulande dreht sich um Wesentlichen um Mutmaßungen auf Grundlage umstrittener Verfahren und wissenschaftlich nicht belegten Ergebnissen. Diese Ergebnisse sind häufig nur irgendwelche Fakten, die man zwischen Theorie und Praxis nicht unterscheiden kann.

Wann immer jemand eine neue Beobachtung zum Thema Feinstaub im Büro ankündigt wird, treibt man Laserdrucker durchs Dorf und für eine Weile überbieten sich Fernsehen und Presse mit Schreckensszenarien. Diese Medienschlacht löst nicht nur Verunsicherung und Besorgnis bei den Anwendern aus, sondern schlägt sich auch im Handel nieder.

Um die Debatte nicht weiter anzuheizen, haben sich die Druckerhersteller mittlerweile darauf verständigt, öffentlich keine individuellen Statements zum Thema Feinstaub und Drucker mehr abzugeben. Sie verweisen auf ein Papier des Branchenverbandes BITKOM, das Fragen zu moderner Druckertechnik, Emissionen und Schadstoffen beantwortet. Unter www.bitkom.org/de/themen/54662.aspx findet man umfassende Informationen zu den marktüblichen Technologien, Sicherheitsstandards und zum aktuellen Stand der Diskussion.