Klappe, Action, auf geht’s zur re:publica 2008. Die userzentrierte Veranstaltung in Berlin Mitte zieht das bloggende Deutschland an um zu Lauschen, zu Plaudern und zu Kommunizieren. Das Feeling bewegt einen irgendwie schon - das Web 2.0 ist direkt fühlbar im Raum.
Einzig und allein sitze ich in der “Web Side Story”, das als Wusical den Hauptraum zur Abendstunde mit nahezu allen Leuten, die auf der re:publica 2008 zu Gast sind. Ich konnte keinen der eigentlichen Vorträge und Sessions auf der re:publica 2008 mitverfolgen.
Das Spannende war und bleibt der Flurfunk im “Gruppenraum”. Sozialisierung pur kombiniert mit einer Aufbruchsstimmung in einer nachdenklichen Zeit: Politik und Gesellschaft dominieren als hörbares Raunen den Flur, während man über Web 2.0, Business, Plattformen, Zukunft und Persönliches diskutiert. Web 2.0 regt zum Denken an, zur Kreativität der Individuen, zu Geschäftsmodellen und Partnerschaften - und ein wenig Irrsinn der Geister! :)
Heute ist ein etwas politischer Abend. Mit gewissen Schrecken verfolgten wir aus Spanien über das Internet die neuesten Hochrechnungen und Daten der Wahlen. Das zwar noch nicht offizielle amtliche aber dennoch aussagekräftige Ergebnis der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern zeigt uns, dass wohl gewisse Menschen sich in Zukunft von ihrem Sofa mit dem bepuderten Hintern erheben und gefälligst zur Wahl gehen sollten. Es darf einfach nicht sein, dass eine propagandistisch ausgelegte Partei aus der braunen Soße in den Landtag einziehen darf. Wir hoffen ja noch auf das gute im Menschen und glauben, dass eine höhere Wahlbeteiligung von beispielsweise 80% zumindest den gewaltigen Pluspunkt im Ergebnis der NPD aushebeln würde.
Entschuldigung, aber sowas lässt uns zur Weißglut fahren kotzt uns einfach an ärgert uns unglaublich betrübt uns zutiefst kann nicht sein! Schaffen es denn nicht zumindest die noch großen (“guten und nicht braune Suppe”) Parteien wie SPD, CDU, FDP oder die Grünen durch ein ansprechendes Wahlprogramm die Irrgeister und Irrlichter aus den Köpfen der Wähler zu treiben und durch etwas positives Aufgeklärtes zu ersetzen?!
Mit der von uns eingesetzten westlichen Demokratie hat man es auch nicht leicht. Wenn man sie nicht hat, schreit man danach und geht wählen. Sobald die westliche Demokratie in sich verankert ist, kräht kein Hahn mehr und kein Arsch geht wählen. Wir gehen regelmäßig wählen - und das aus guten Gründen.
Liebe Leser/innen,
seit einigen Minuten haben wir in unserem Appartement hier in Alicante endlich das WLAN verfügbar. Somit ist es uns eine Freude, Ihnen und insbesondere Euch den vollen Hochgenuß vom Telagon Sichelputzer und Skykat zu bieten. Wir bedanken uns herzlichst für die entgegengebrachte Treue und verbleiben bis in die späteren Abendstunden oder zum morgigen Tag mit unseren allerbesten Grüßen, Wünschen und Hoffnungen! Spanien kann doch so toll sein, man glaubt es kaum. Auf jedenfall haben wir hier viel zu berichten - unsere Mitbewohner, die Spanier, die Stadt, und unsere Bilder!
Möge das Internet mit Euch sein,
Katharina und Mike
Als Deutscher denkt man meistens, dass wir Wasser im Überfluss haben. Natürlich weiß auch der gebildete Mensch, dass es in vielen Teilen der Welt keinesfalls selbstverständlich ist, dass man das Elixier des Lebens frei nutzen darf.
Zumindest hier im südlichen Teil Spaniens direkt an der Mittelmeerküste müssen wir feststellen, dass Wasser ein heikles Thema ist. Einerseits darf man sich mit dem kühlen Nass zwar duschen und die Hände waschen, das Geschirr spülen oder die Wäsche waschen – doch trinken darf man es nicht. Das Wasser aus der Leitung ist mit starken Chloriden versetzt, um Keime, Bakterien und Viren abzutöten und eine gewisse Reinheit zu erreichen. Selbst zum Zähneputzen ist es nicht geeignet, zumal der starke chemische Geruch eine abschreckende Wirkung hat, und obendrein der Geschmack ganz bestimmt nicht dem entsprechen würde, was wir Mitteleuropäer gewohnt sind.
Selbst im Fernsehen wird mittels staatlich geförderten Werbespots darauf hingewiesen, dass das Wasser sparsam verwendet werden soll. Ein Taschentuch muss ja nicht mit einer ganzen Toilettenspülung in den Abfluss gejagt werden. Genauso geben Hinweisschilder am Flughafen oder auf öffentlichen Toiletten die Information, dass man Wasser sparen soll und nicht unnötig den Hahn laufen lassen muss.
Doch verdursten wird hier niemand: Die Super-Mercados sind voll von Reihen mit kaufbaren Wasser. Und wenn ich die Preise über den Daumen geschlagen mit den Deutschen vergleiche, ist das Wasser hier absolut günstig. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Sixpack Mineralwasser mit 1,5l Flaschen so ungefähr 3,50 Euro kostet, hat man hier andere Preise. Natürlich kann man einzelne Flaschen kaufen, doch noch günstiger fährt man für insbesondere den häuslichen Verbrauch mit 5l Kanistern. Diese veranschlagen sich in der Haushaltskasse entweder für den Nestlé Aquarell mit 99 Cent als gehobene Preisklasse, aber im Durchschnitt mit ca. 25 Cent pro Kanister in den Doppelpack-Angeboten von weniger berühmt-berüchtigten Marken.
Wir haben es geschafft. Nach einem phänomenalen Flug von Hamburg direkt nach Alicante sind wir gestern sicher gelandet. Es war ein langer Tag, weil wir um 1 Uhr morgens aufgestanden waren und erst um 22 Uhr ins Bett kamen. Zwar konnten wir die spanische Hitze gegen 11 Uhr geniessen, jedoch wurden wir zuerst einmal auf Wohnungssuche geschickt. Vom Flughafen ging es also mit dem Mietwagen in Richtung Universität, von dort in Richtung Innenstadt zu einem Treffen mit der potentiellen Vermieterin Eliza. Die erste Wohnung war unglaublich ekelig, zumal noch keine Renovierung, fließend Wasser in den Räumlichkeiten zur Verfügung stand.
Aber die zweite Wohnung, die ein wenig außerhalb lag, war um einiges besser als das erste Appartement. Katharina wird also mit insgesamt vier weiteren Studenten im Appartment leben, die Küche ist um einiges schöner ausgestattet und es gibt zwei vernünftige Badezimmer, sowie einen Gemeinschaftsraum und zahlreiche Balkone. Das Bett ist nur ein wenig klein für zwei Personen, aber das werden wir vielleicht mit einer extra Matratze erweitern.
Das Wetter ist heiß, ja förmlich bombastisch, und wir schwitzen bei 30°C was das Zeug hält. Besonders Mike ist nach dem gestrigen Tag ins Bett gefallen, aber Katharina konnte wie ein Stein pennen. Einen Internetanschluss gibt es zwar in der Wohnung, doch anscheinend kostet das 50 Euro extra zur Miete, was wir erst angehen werden, wenn die anderen Studenten da sind. Daher heißt es ersteinmal für uns: Nur an der Uni ins Netz gehen. Bis demnächst auf dieser Frequenz! ;)
Das Wetter ist ja so schön hier in Griebenow bei Greifswald. Katharina und ich liegen aufgrund der angenehmen Temperaturen nicht im Bettchen oder auf der Couch, sondern zelten fröhlich im Garten. Die Kühe muhen uns abends in den Schlaf, die Sonne weckt uns entspannt auf. Nur der Hund vom Nachbarn heult uns jedoch noch bis tief in die Nacht um die Ohren, weil er alleine Haus und Hof hüten muss.
Ansonsten heißt es für uns Sommer, Sonne, Strand Innenstadt und mehr… das Thema “Shopping” konnten wir gestern in Rostock vollkommen auskosten, so dass die Füße und Beine nach fünf Stunden Marathonjagd durch die Innenstadt schmerzten. Dafür haben wir auch ein paar schöne Fotos schießen können, nur mit dem Modem wird Mike die wohl erst nach unserem Urlaub ganz in Ruhe ins Netz stellen.
Was sonst noch bleibt sind Veränderungen für uns alle. Katharina wird bald ein neues Design für ihre Homepage von mir bekommen, sofern auch die Zeit dafür organisierbar ist. Das marode Auto wird nach Flensburg verfrachtet und dann schauen wir bei einer Werkstatt meines Vertrauens genauer nach, was eigentlich für Auswirkungen durch den abgesprungenen Schlauch entstanden sind. In diesem Sinne also noch schöne Urlaubstage und beste Grüße nach Hause und in die Blogosphäre!
Katharina hatte ja schon ein wenig angetestet, und mittlerweile haben wir es endlich geschafft, ein paar Screenshots per Hand anzufertigen. Hier sind die Bilder für alle, die mal reinschnuppern möchten, es aber bisher noch nicht gewagt hatten, sich die Office 2007 Beta selbst aus dem Netz zu laden. Einfach auf die Thumbnails klicken und dann öffnet sich der 1280×774er Screenshot bei Sevenload.
Es sieht ja ganz hübsch aus, was Microsoft da an optischen Änderungen anbietet. Auch ein paar Möglichkeiten in Powerpoint fand ich ja ganz schick… aber bisher werde ich mich davor hüten, die Office auf meinem Arbeitsrechner-Laptop zu installieren. Am “Daddel-PC” erwäge ich es schon mal… hmmm.
Sonntagsausgabe - nur für KURZE ZEIT erhältlich! Wichtige Mitteilung. Ganz heiß und fettig wie von der Frittenbude. Denn Firefox soll demnächst was kosten. Es soll richtig teuer werden. Desweiteren ist es hiermit allen Nutzern mit Opera oder gar dem verhassten Microsoft Internet Explorer verboten, hier rumzusurfen. Wobei es dem Opera ja noch eher erlaubt ist, als dem wirklich verhassten Internet Explorer. Dafür übernehmen wir eh keine Garantie, dass das Layout oder sonstwas überhaupt stimmt. Wozu auch - es gibt schließlich bessere Software als die olle Virenschleuder mit ihren Backdoors und sonstigen Spam und DoS Scheiß Mist Krimskrams Dingens. Basta!
Das gleiche gilt nämlich auch für diejenigen, die von irgendwelchen Institutionen der GEZ oder GEMA unseren Webserver mit ihren Anfragen belasten. Wir stellen euch die Traffic mit einem pauschalisierten Preis von 1 Euro pro KiloByte in Rechnung, und es ist uns scheißegal, was eure tollen Anwälte dazu sagen. Wir haben nämlich auch Anwälte, wisst ihr?
P.S. Mac-User sind herzlich willkommen, uns mit dem Safari gehörig den Marsch zu blasen!
P.P.S. Nicht mehr soviel trinken.
Viele von uns kennen das Mobilfunkunternehmen Vodafone, welches sich mit dem modernen Charme der kleinen tanzenden Eintagsfliegen in unseren Köpfen festsetzen möchte. Für uns hatte Vodafone aber etwas besonderes in Petto. Es geht um Kündigungen, Verträge, freundliche Mitarbeiter und das, was in deren Köpfen so vor sich geht… also ein direkter Lesebefehl!
Am 12. März 2006 kündigten wir den Vertrag mit Wirkung zum nächstmöglichen Termin schriftlich, um der Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten gerecht zu werden. Der Vertrag sollte zum 17. September 2006 auslaufen. Kurz auf unser Kündigungsschreiben folgte am 20. April 2006 ein Anruf eines Vodafone-Mitarbeiters. Laut seiner Aussage könne Katharina noch weitere 25 Euro als Guthaben auf ihrem Handy frei abtelefonieren, wenn sie den gleichen Vertrag ein zweites Mal kündigen würde - also einfach eine zweite Kündigung hinterherschicken. Moment, man kann 25 Euro geschenkt bekommen? Nur wenn man eine zweite Kündigung einreicht? Die Aussage von Katharina am Telefon war, dass sie es sich überlegen würde.
Wichtig hierbei ist, dass sie ausdrücklich sagte, dass sie es sich überlegen würde, eine zweite Kündigung zu schicken - nicht aber, dass sie es tut. Nichtsahnend, was dies alles nach sich ziehen würde, legten wir den Fall Vodafone ad acta, zumal unsere Kündigung fristgerecht ausgesprochen wurde und für uns damit alles in Butter war.
Am gestrigen Tag erreichte uns per Kurrier ein druckfrischer Brief von Vodafone, welcher zum 20. April 2006 datiert war:
Sehr geehrte Frau Schnitzer,
vielen Dank, dass Sie weiterhin Vodafone-Kunde bleiben wollen!
Ihre Bestätigung vom 20.04.2006 zu folgender Rufnummer haben wir erhalten.
017x/xxxxxxx
Sie behalten damit, wie vereinbart, Ihre gewohnte Handy-Nummer.
Falls Sie Fragen, Wünsche, oder Ideen haben, rufen Sie kostenlos die Vodafone-KundenBetreuung an: 12 12 aus dem deutschen Vodafone-Netz oder 08 00/1 72 12 12 aus allen anderen nationalen Netzen - wir sind rund um die Uhr für Sie da!
Weiterhin viel Spaß und Erfolg beim mobilen Telefonieren mit Vodafone.
Mit freundlichen Grüßen,
Vodafone D2 GmbH
i.A. Sabine W.
Frau W. haben wir ein wenig zensiert, zumal sie ja nicht der Mitarbeiter am Telefon war. Da wir doch ein wenig irritiert waren, weil wir keiner Vertragsverlängerung auch nur im geringsten zugestimmt hatten, mussten wir natürlich diese Hotline anrufen. Der Inhalt des Gespräches lässt sich ungefähr so zusammenschreiben - vielleicht holen wir das noch nach und schicken es per Post an Vodafone:
Liebes Vodafone-Team,
wir wurden von ihrem Call-Center-Mitarbeiter angerufen und danach gefragt, ob wir 25 Euro als Guthaben erhalten wollen. Das sollte durch eine uns nicht erklärbare “zweite Kündigung” erfolgen. Erstens wurden wir nicht über eine “Vertragsverlängerung” unterrichtet, zweitens haben wir auch während des Telefonates unter Zeugen niemals uns einverstanden erklärt, sondern angekündigt, dass wir es uns überlegen würden. Dies schließt nicht ein, dass euer Call-Center-Mitarbeiter auf seinem internen Konto eine eigene Vertragsverlängerung verbuchen darf. Wir widerrufen hiermit diese Vertragsverlängerung. Die von uns ausgesprochene Kündigung ist hiermit immer noch gültig.
Ihr so genannter Kundenservice ist irreführend und nicht verbraucherfreundlich. Sie verschweigen wichtige Informationen und schließen ohne ausdrückliche Genehmigung einen Vertrag. Solche Dienstleistungsverträge sind per BGB in Schriftform abzuschließen. Und wenn das Ihr Mitarbeiter im Call-Center nicht verstanden hat, sollten Sie unbedingt ihr Geld in eine weitere Schulungen und Ausbildungen dieser Mitarbeiter investieren. Soetwas lohnt sich auf jeden Fall eher, als wenn man den Kunden vergrault.
Kann es sein, dass Vodafone die Kunden weglaufen? Sind dadurch diese Marketing-Aktionen gerechtfertigt, um den Kunden auf jeden Fall zu halten? Wenn man auf diese Art und Weise der irreführenden Geschäftsführung seine Kundenbindung betreibt, wirkt sich dies ganz besonders auf das Ansehen des Unternehmens aus. Hierbei ist es ein negatives Image, was sich Vodafone aufbaut. Dazu verfassen Menschen wie wir auch gerne einen äußerst kritischen Beitrag und veröffentlichen diesen auch ohne Scheu in unserem Weblog. Dies ist ein Tatsachenbericht. Wer dies anzweifelt, bezichtigt uns der Lüge.
Herzlichst und mit weniger freundlichen Grüßen
Katharina Schnitzer und Mike Schnoor
Die Frau am Telefon leitet umgehend eine Reklamation ein, nachdem wir sie zugeschwallert haben. Hoffentlich nimmt es ein gutes Ende, und wenn nicht, dann gibt es ein entsprechendes Update! Nebenbei kam die Vertragskündigung nur zu Stande, weil Katharina sich in der zweiten Jahreshälfte für längere Zeit im Ausland aufhält. Dieses Auslandststudium ist kaum unter Nutzung eines an den deutschen nationalen Tarif von Vodafone gebundenen Mobiltelefons zu bewerkstelligen. Nur aus diesem Grunde erfolgte die Kündigung, denn bis dato waren wir mit Vodafone vollends zufrieden… jetzt nicht mehr. Danke liebes Vodafone-Team für diese Einsichten! ;)
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Marketing,
Recht
Seit bald einer Woche steht es um unser kleines Meerschweinchen schlecht: Der eigene Dreck sammelt sich im Käfig. Es ist wieder einmal Zeit, ein sauberes Heim für Twinky herzurichten. Die Zeitungsreste hat unsere kleine Dame schon vom Boden hochgeholt. Normalerweise macht sie soetwas auch nicht, aber wenn es ihr zu langweilig wird, kann das schon einmal passieren.
Das Bild zwischen Zeitungsfetzen, Futterresten und ihren Exkrementen ist gewiss kein schöner Anblick, und riechen tut es mit der Zeit auch. Daher lautete die Devise: Frauchen muss Saubermachen!
Zwischendurch nahm Herrchen das Tier zu sich und lies es am Schreibtisch herumturnen. Höchst angetan war Twinky von der Tastatur und dem Monitor, und ebenfalls von dem daneben stehenden Laptop. Das klickte ja so schön, als die Pfötchen darauf stolzierten - lustige Wörter wie “klmlömlkklö” kamen dabei im Notepad zustande. Das ist schon toll, was unser Digi-Tier so alles drauf hat! Naja, nichtsdestotrotz ging es nach wenigen Minuten in ein neues sauberes Heim: Da musste darauf angestoßen werden - mit kühlem klaren Wasser.