Unsere Bestellung ist nicht lieferbar. Am 15.09.2008 bestellten wir im Online-Shop von Otto ein dreiteiliges Dielenset. Die automatische Bestätigung der Bestellung erhielten wir und druckten sie natürlich als PDF und auf Papier aus. Beweiskräftig für eine Bestellung ist die Bestätigung durchaus, oder nicht?
Am heutigen Tage entschlossen wir uns einfach bei der Bestell-Hotline von Otto anzurufen und uns nach der bestellten Ware zu erkundigen. Schließlich klingelte kein Lieferservice mit den erwarteten Paketen an unserer Haustür. Aber die freundlichen Damen erklärten, dass der Artikel seit Donnerstag (18.09.2008) ausverkauft sei und daher nicht mehr lieferbar ist. Auf die Nachfrage, was nun aus unserer Bestellung vom 15.09.2008 würde, teilte man uns mit, dass wir uns doch bitte für ein anderes Dielenset entscheiden können. Dass diese Alternative natürlich möglich ist, war uns schon selbst klar. Dass der Online-Shop von Otto so ungenaue Informationen über die Lieferbarkeit der zu bestellenden Artikeln beinhaltet, grenzt schon fast an Kundenverarschung. Pustekuchen! Danke auch! Otto… find ich doof!
Weihnachtszeit - Shoppingzeit! Wir alle werden in wenigen Wochen einem unglaublichen Kaufrausch unterlegen sein. Man kann sich dem nicht verwehren, denn seit Jahren hat die Industrie ihren Druck auf die konsumkräftige Bevölkerung ausgeübt. Nur Sparfüchse überleben den Kampf mit unbeschadetem Portemonaie bzw. unbelasteter Kreditkarte.
Doch der strahlende Ritter mit seiner blendenen Rüstung naht - ok, wie man es auch immer sehen mag, die Geschenkeplattform edelight startet den “Persönlichen Geschenkfinder”:
“Mit über 25.000 Produktvorstellungen und Wünschen aus rund 200 Online-Shops weltweit sind unsere Mitglieder richtige Empfehlungs-Profis: Sie sind Trendscouts, kennen neue Produkte und Online-Shops und wissen, was anderen gefällt”, erzählt Peter Ambrozy, Gründer von edelight. “Mit dem Persönlichen Geschenkfinder wollen wir Hilfestellung geben und Weihnachten den Schrecken nehmen.”
Im Prinzip ist hier ein Community-Effekt genutzt, indem die User ihre Geschenkgesuche an die Community übergeben und darauf hoffen, eine passende Lösung zu bekommen. Ich habe mal einen Versuch unternommen - wer weiß, was zu meinem Anliegen die Community produziert… oder doch lieber Wichteln? :)
Das Community-Fieber ist ausgebrochen. Zwei der größten Versandhaus-Handelsketten starten ihre neuen Shopping-Portale mit einer ordentlichen Portion an Einkaufsmöglichkeiten. Einerseits ist dabei das Gemeinschaftsunternehmen “MyBy” zu nennen, das von KarstadtQuelle (74,9 %) und der Axel Springer AG (25,1 %) entwickelt wurde. Die Kunden können sich an typischen Elektronik-Artikel wie Computern, TV, Hi-Fi, Foto, Handy, Navigation, Entertainment und Haushaltsgeräten satt kaufen, zumal in der Startphase keine Versandkosten anfallen sollen. Die ersten Vermutungen über die Strategie, ein Amazon-Killer zu werden, lesen sich übrigens auch bei Alexander Hüsing. Meiner Meinung nach hat jedoch ein solches Portal weniger Chancen, da die zentralen Mechanismen seit Jahren im Netz Gang und Gäbe sind. Ein bisschen mehr Innovation hätte ich da schon erwartet - Social Networking wird hier nicht mal ausgeschrieben.
Ganz anders kommt Smatch.com rüber: Die in Kürze startende webzwonullige Betaphase lädt herzlich ein, dass die Kunden Artikel aus den drei Bereichen Mode, Lifestyle und Wohnen von verschiedenen Händlern finden können. Kein reiner Preisvergleich, sondern eine echte Community mit Bewertungen, Kommentaren und Empfehlungsmanagement soll den anderen Nutzern von Smatch den essentiellen Mehrwert bieten, den der affine Internetnutzer von vielen Portalen im Web gewöhnt ist. Der Vernetzunggrad in der Community soll jedoch nicht im Mittelpunkt stehen - bei diesem Shopping-Portal geht es letztendlich auch um die Produkte selbst. Smatch selbst wird von Otto initiiert und ist in der Hinsicht kein echtes Startup, wie es der Anschein vermuten lässt. Wenn die frühe Berichtslage auch einen idealen Rückschluss auf das uns zu erwartende Shopping-Portal geben lässt, könnte dies eher ein MyBy-Killer werden…
Alles in allem gibt es nun so viele verschiedene Player am Markt des - nennen wir es aufpolierten Shoppings, dass man sich als Kunde (die obigen zwei) oder Webseitenbetreiber (Shoppero, Edelight, Dealjäger) gehörig überlegen muss, auf welches System man sich konzentrieren möchte. Partizipation am Shop gefällig? Widgets? Doch nur Kunde sein? Wo hört die Grenze eigentlich auf… denn mittlerweile ist alles so schön schwammig geworden.
Meine Bestellung vom “Habenwill” hat das Lager verlassen. Gestern morgen um 9:54 Uhr, danach gegen 11:17 Uhr und letztendlich vor wenigen Minuten um 23:39 Uhr. Das ist doch mal erfreulich, wenn man auf dem aktuellen Stand seiner Pakete gehalten wird.
Bekomme ich von Cyberport das LaCie Hard Drive USB 2.0 mit 250GB Speicherplatz und 7200rpm gleich drei Mal zum Preis von einem? Wenn ja, na dann herzlichen Dank! Wie ich aber feststellte, war bei der letzten Mail der Hinweis auf den DPD DELIStrack gegeben, was mir den irrsinnigen Spaß der Paketverfolgung bereitet - was auch immer “Einrollung” dabei bedeuten mag, ich hoffe nicht, dass ich eine LaCie HDD-Wurst per DPD erhalte. ;)
Heute gönn’ ich mir etwas aufgrund dieses Videobeitrages von Cyberport24: Das LaCie Hard Drive USB 2.0 mit 250GB Speicherplatz, 7200rpm und Kompabilität für PC und Mac Systeme. Nice!
Video bei sevenload.de
Ich finde die Verkaufsargumentation mit einem Produktvideo sehr cool. Ich sehe zwar das Produkt nicht direkt von seiner Performance durchleuchtet, doch diese Darstellung kommt sehr nahe der beim Online-Shopping oftmals vermissten (und damit wichtigen) haptischen Wahrnehmung.