Blogkultur, Microblogging, Public Relations:

Wie Twitter jetzt doch Geld verdienen will…

Vor einigen Tagen schrieb ich noch ein paar Gedanken zum Thema des möglichen Verkaufs von Twitter. Jede Finanzierung bedeutet über kurz oder lang der Weg zur Monetarisierung des Geschäftsmodells. Bisher war der Dienst für jeden umsonst, doch jetzt berichtet Brand Republic über die wahre Methode, wie Twitter seinen Dienst monetarisieren möchte.

Co-founder Biz Stone told Marketing: ‘We are noticing more companies using Twitter and individuals following them. We can identify ways to make this experience even more valuable and charge for commercial accounts.’ He would not be drawn on the level of charges.

Sorry Biz, aber die Idee ist grundsätzlich interessant, aber in der Durchführung kaum realisierbar. Monetarisierung hin oder her, die Nutzung von Twitter für Unternehmen ist insbesondere für die Kommunikation in Marketing und Public Relations essentiell geworden. Microblogging ist hip und trendy, der Hype schlechthin. Professionals der ganzen Welt setzen auf Microblogging mit Twitter und mischen dabei unwillkürlich das unternehmerische und professionelle mit dem persönlichen Inhalt.

Da stellt sich doch die Frage: Wieso wollt ihr die Nutzung von Twitter für offizielle Accounts von Unternehmen nicht mehr kostenlos anbieten? Wie unterscheidet man zwischen einem Twitter-Account, der von Personen und nicht von Unternehmen genutzt wird? Mein Account bei Twitter ist hochgradig persönlich. Doch in gewissen Momenten schiebe ich Tweets zum Thema meines Arbeitgebers in Form einer URL auf ein Video durch, das eine oder andere Mal poste ich auch Links zum Thema Public Relations oder diskutiere darüber via Twitter. Würde ich damit für meinen Twitter-Account bezahlen müssen, wenn ich nicht nur die Belanglosigkeiten des Lebens in den Orkus jage?

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