Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest zum Datenschutz in sozialen Netzwerken weisen acht von zehn der Plattformen deutliche oder erhebliche Mängel bei der Datensicherheit und dem Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer auf. Ich gehöre auch zu diesen Nutzern, die Portale wie XING, Facebook und StudiVZ täglich nutzen. Besonders schlecht schneiden dabei die amerikanisch getriebene Soziale Netzwerke wie LinkedIn und Facebook ab.
Deren Verständnis von Datenschutz und Selbstbestimmungsrecht der Nutzer ist meiner Meinung nach extrem. Nach dem Motto „Wir stellen Euch das Netzwerk zur Verfügung, ihr gebt uns dafür eure Daten (Je mehr, desto besser), die wir zu Geld machen“, wird hier gearbeitet. Dies stellte Stiftung Warentest im April 2010 fest. Zwar versprachen Facebook & Co. Umgehende Besserung, etwa beim Passwortschutz des Log-In von mobilen Endgeräten wie Smartphones aus (der unverschlüsselt angefordert wird) oder der Verwaltung und Nutzung persönlicher Daten.
Fakt ist aber, dass die meisten Plattform-Betreiber personenbezogene Angaben grundsätzlich für die Schaltung verhaltensbasierter (targeted) Werbung benutzen und erlauben oftmals noch nicht einmal, die Werbefunktionen per OPT-Out abzuschalten. Diese verhaltensbasierter Werbung hat bestimmt jeder schon gesehen und der eine oder andere sich auch tierisch aufgeregt, dass einem z.B. Zalando auf jedem Portal in Form von Werbebanner immer wieder verfolgt.
Eine Recherche des Wall Street Journal zufolge erhalten Werbevermarkter wie DoubleClick und RightMedia von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Digg sogar Nutzernamen und ID-Nummer, wenn jemand auf ein Werbebanner klickt.
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