Nach Angaben des Telekommunikations-Branchenverbandes Bitkom basierend auf Zahlen der Bundesnetzagentur belief sich der mobile Datentraffic im Jahr 2011 auf 93 Millionen Gigabyte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 42 Prozent. Der Mobilfunkstandard wird den Daten zufolge von knapp 29 Millionen Deutschen genutzt und sind 7,4 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Der Bitkom zufolge sei dies das höchste Wachstum seit der UMTS-Einführung vor über zehn Jahren.
Die UMTS-Bandbreite beläuft sich auf bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde aber durchschnittlich seien es 2 bis 7 Megabit. Vor zwölf Jahren im Sommer 2000 wurden die UMTS-Mobilfunkfrequenzen für umgerechnet 50,8 Milliarden Euro versteigert und in den folgenden Jahren die UMTS-Netze aufgebaut. Im Jahr 2005 belief sich die Nutzerzahl auf 2,4 Millionen und die Mobilfunkanbieter verzeichneten nur geringe Umsätze.
Die ersten Smartphones mit Multimedia-Funktionen kamen auf den Markt und in der Folge stieg die Nutzung der UMTS-Netze. Die Preise für mobile Datenübertragungen fielen und mit dem Apple iPhone oder Samsung Galaxy schaffte UMTS den Durchbruch. Die bestehenden UMTS-Netze wurden mit der Breitbandtechnik HSDPA aufgerüstet und die Mobilfunkfirmen bieten heute mobile Datentarife an, die eine Bandbreite von bis zu 14,4 Megabit pro Sekunde haben. Die UMTS-Nachfolgetechnologie LTE wurde bereits auf den Markt eingeführt und LTE-Netze aufgebaut.
Bei den LTE-Internetzugängen beläuft sich die Bandbreite auf bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Je User liegt die durchschnittliche Bandbreite allerdings bei 5 bis 20 Megabit und LTE Advanced soll die maximale Datenrate auf 180 Megabit pro Sekunde steigen. Die frei gewordenen Rundfunkfrequenzen wurden im Frühjahr 2010 für 4,4 Milliarden Euro von der Bundesnetzagentur versteigert. In den letzten zwei Jahren erfolgte der Aufbau der LTE-Breitbandnetze und mittlerweile können rund 15 Millionen Haushalte den neuen Mobilfunkstandard nutzen. Rund 115 Millionen Mobilfunkverträge existieren in Deutschland und entspricht knapp 1,4 Veträgen pro Einwohner. Nach den Zahlen verfügen 88 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren mindestens ein Handy und 34 Prozent davon haben ein Smartphone. Bei der Altersklasse der unter 30-Jährigen besitzen 51 Prozent ein Smartphone.
Quelle:
http://www.bitkom.org/73084_73079.aspx
http://www.zdnet.de/88117874/mobiler-datentraffic-legt-2011-um-42-prozen...
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