Nach einer Studie der Universitätklinik Hamburg-Eppendorf kann Sex kurz vor sportlichen Wettbewerben die Leistungsfähigkeit reduzieren. Laut Prof. Frank Sommer, welches sich für die Studie verantwortlich zeichnet, sollten Hochspringer, Sprinter und Gewichtheber bis zu 36 Stunden vor Wettbewerben das Vergnügen im Bett meiden.
Der Beischlaf habe negative Auswirkungen auf die Schnelligkeit und Sprungkraft. Er vermutet die Ausschüttung des Stoffs Oxytocin und anderer Hormone als Grund. Die genannten Hormone sorgen dafür, dass die Sexpartner sich gegenseitig treu sind und vermindern die Agressivität. Der Athlet benötigt Sommer zufolge besonders bei Schnellsportarten jedoch eine gewisse Agressivität um seine maximale Leistung erbringen zu können.
Der Orgasmus wirke sich zwar nicht generell auf die Ausdauer aus aber längere Läufe würden erst in einem Endsprint entschieden und dafür sei Spritzigkeit erforderlich. Bei Ausdauersportarten sollte dem Studienergebnis nach, einen Tag vor dem Lauf der Sex gemieden werden. Auf den Beischlaf verzichten sollten Athleten von Kontaktsportarten zwei Tage vor dem Wettbewerb. Wie Sommer weiter berichtet, seien die erwähnten Effekte bei Hobbysportlern zwar gleich aber spielen eine eher geringere Rolle. Jedoch wirke sich regelmäßiger Sex positv auf den Muskelaufbau und die Hormonproduktion aus. Wer sexuell aktiv ist, der sei anschließend ruhiger und ausgelassener. Die Ruhe und Gelassenheit spielt vor allem bei Konzentrationssportarten wie Bogenschießen oder Tontaubenschießen eine wichtige Rolle. Ein Bogenschütze, der vier Stunden vorher im Bett aktiv war, kann auf eine höhere Konzentration verweisen und dürfte besser zielen.
Im Rahmen der Studie der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit mussten 84 Sportler und Sportlerinnen wochenlang ein Tagebuch führen, wo sie ihre sexuellen Aktivitäten aufzeichneten. Es wurden in regelmäßigen Abständen anschließend Übungen durchgeführt, wo die Konzentrationsfähigkeit, die motorischen Fähigkeiten und die Ausdauer getestet wurde. Die Studie belegt somit, dass Sex sich positiv und negativ auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken kann.+
Quelle:
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article108566849/Sex-kann-sportlic...
Bild: © Magomed Magomedagaev | Dreamstime.com
Kommentare
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Ach das ewige Thema
Dazu gibt es unzählige Studien und Vermutungen.
Die einen sagen es ist schlecht, die anderen sagen es ist gut. Im Endeffekt kommt es auf die Tagesform der Sportler an. Aber es ist natürlich eine gute Ausrede... "Ach verdammt... Hätt ich doch gestern meine Frau nicht gefixxt dann hätt mir der Typ nicht die Fresse poliert!" ;)
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