Die bekannte Videosuchmaschine YouTube hat ein neues Logo. Anstatt der typischen schwarz-roten Farbwahl setzt man bei dem neuen Logo von YouTube ganz klar auf globale Aspekte, indem die Weltkarte innerhalb des Logos integriert ist.
Ich kann mich jedoch mit diesem grafisch bedingten Wandel nicht anfreunden. Ist dies der Griff zur Weltherrschaft, indem auf die Internationalität bereits durch verschiedene Sprachen der Plattform gesetzt wird, nun aber der Paukenschlag im Logo wirklich jeden Nutzer darauf hinweisen soll, dass man sich als globaler Akteur verstehen will?
YouTube sieht einfach nicht mehr nach YouTube aus. Vielleicht mag man mit dem Logo eine Neuausrichtung der Plattform begründen, aber der Wechsel des Logos als absolutes Erkennungsmerkmal einer Marke ist in diesem Fall einfach zu viel. Auch ist hier ein wenig Wischi-Waschi-Optik durch die Verläufe und die kleinen Schattierungen vorhanden, die dem eigentlichen klaren Look & Feel widersprechen. Oder hat dies einfach nur mit dem “Earthday” zu tun, und ähnlich wie Google setzt YouTube jetzt ebenfalls auf die “Doodles“? :)
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Die Mehrheit der Deutschen kennt sie - die Stiftung Warentest als unabhängiger Dienstleister für den Bürger. Produkte und Dienstleistungen werden nach wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten getestet. Die Ergebnisse werden in den Publikationen der Stiftung Warentest veröffentlicht.
Doch auch der Zahn der Zeit nagt an dem seit 1964 bestehenden System. Manches Mal hörte ich selbst die Unkenrufe, dass das als Leitbild funktionierende Testsystem veraltet sei. Aber man ist immer wieder darum bemüht, zum Wohle des Verbrauchers auf einem aktuellen Stand zu bleiben.
Auch die Internetseite sieht mehr als aktuell aus. Im subjektiven Vergleich zu vielen anderen Anbietern von öffentlichen Institutionen oder Stiftungen sticht die Webseite www.test.de mehr als nur augenscheinlich hervor. Große Flächen mit lesbarer Schrift, aufgeräumte Elemente in der Seitenstruktur, klare Führung der Benutzer in der Navigation, eine prägnante Farbwahl für die jeweiligen Inhalte und sogar die Nutzung von Web 2.0 Tools wie RSS-Feeds machen beim Surfen auf der Seite sogar Spaß!
Was zwar fehlt sind die Kommentare und Diskussionen, jedoch sind die Themen der Stiftung Warentest für viele User so kontrovers, dass es sich nicht lohnen würde, dort die Kommentare zu moderieren und auf gewisse rechtliche Aspekte hin prüfen - sei’s drum, Web 2.0 heißt ja nicht nur kommentieren.
Wie kommt das zustande, dass eine traditionsreiche Stiftung sich so revolutionär gegen andere Stiftungen bzw. Institute absetzen kann? Wurde damit das Web 2.0 für “sehr gut” befunden? Per Zufall berichtete ich über einen der Tests und musste mir die Seite genauer anschauen - viele andere Anbieter können sich hier ein Scheibchen abschneiden um ihre Webseiten benutzerfreundlicher zu gestalten! Auch wäre ein hauseigenes Weblog natürlich sehr schön, wobei ich aufgrund der angebotenen PDFs bereits Genugtuung erhalten habe… :)