Tag-Archiv für 'recht'



Internet-Lobby gegen Zensur in Deutschland

Mitmachen, aufmerken, aufblicken: Der Staatsapparat von Deutschland beschneidet den Bürger immer mehr. Und niemand scheint es anzugehen. Die Medien schweigen sich still, sie kneifen alle den Schwanz ein. Nur die oftmals als dummen, idiotischen, hochtrabenden oder behämmerten Blogger reißen die Augen auf und schreiben das, was die Wirklichkeit ist.

2006 ist 2001. Bloggt was das Zeug hält, schreibt gegen die aktuelle Entwicklung an! Findet Leser, die schreiben. Es geht um unsere persönlichen Freiheiten und um eine andere Politik, in der das Internet auch in Deutschland den Stellenwert bekommt, die es mit ihren Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft schon lange verdient!

Worum es geht, kann man bei Nico Lumma en detaile lesen. Niemand merkt anscheinend in Deutschland, dass der Staat so langsam aber sicher versucht, die Bevölkerung ähnlich wie damals in den USA zu reglementieren, das Internet zu regulieren, und damit die Horte des Bösen einzudämmen.

Daher geht Deutschland jetzt zackig in ein paar Richtungen, die in den 70er und 80er Jahren Massen auf die Strassen getrieben hätte und in der westlichen Welt als absolut absurd und als zu viel staatlicher Eingriff komplett abgelehnt wären worde.

Streit um Google

Wer sich nicht unbedingt im Web 2.0 auskennt, der redet eher weniger von Technorati, Blogpulse, Blogscout und was man nicht alles nutzt, um durch das dynamischere Web zu browsen. Anstelle dieser jungen Dienstleistungen macht man eines, was nahezu jeder in unserer heutigen Zeit kann: Googeln mit Google!


Das Wort “Googeln” bzw. das englische “to google” beschreibt für den modernen Menschen die Suche nach Informationen im Internet. Doch das Multimillionendollar Unternehmen Google stört sich daran, dass der Begriff als Synonym für seine ureigentliche Aufgabe, das Durchsuchen und Indizieren von Webseiten und demnach aufbereiten in eine Ergebnisliste, von den Menschen genutzt wird. Selbst ein Eintrag durch das Oxford English Dictionary wurde per Richterspruch untersagt:

In June, Google won a place in the Oxford English Dictionary, while “to google”, with a lower case “g”, was included last month in Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary, America’s leading reference book.

Was für ein Unsinn, wenn man ja bedenkt, dass der Suchmaschinengigant sich selbst immer mit dem (inoffiziellen) Slogan “don’t be evil” einbalsamiert. Zumindest jetzt kann man im Merriam-Webster Online Dictionary folgendes lesen:

Main Entry: goo·gle
Pronunciation: ‘gü-g&l
Function: transitive verb
Inflected Form(s): goo·gled; goo·gling /-g(&-) li[ng]/
Usage: often capitalized
Etymology: Google, trademark for a search engine
: to use the Google search engine to obtain information about (as a person) on the World Wide Web

Man sieht eine Anpassung des ursprünglichen Eintrages, der sich auf das “to google” auf allgemeines Suchen im Internet bezog. Wer also “googled”, bezieht sich laut Eintrag auf den Dienstleister Google, aber nicht mehr das allgemeine Suchen. Damit zeigt sich die Firma Google auch zufrieden.

Was wäre also, wenn man nun wirklich alles und jedes gegenprüfen müsste, bevor man darüber spricht? Wir kennen es doch schon, dass man ein wenig “flickrt“, öfters mal vielleicht sogar “bloggt” oder “browst“? Die Beispiele sind zwar an den Haaren herangezogen, doch wenn sich daraus ein Trend für Unternehmen herauskristallisiert, dass man sogar vom Prinzip her gegen seine eigenen Nutzer vorgeht - dann reicht sowas. Soll mir der Mund verboten werden, wenn ich offen zugebe, dass ich mal am googeln bin? In dem englischsprachigen Fall von der Firma “Hoover” für das Staubsaugen oder “Xerox” als Synonym zum Kopieren hatte man es irgendwie geschafft, den Begriff zu akzeptieren und nicht durch Rechtstreitigkeiten auch noch Schlagzeilen zu machen. Doch auch ich sehe soetwas natürlich im Sinne des Markenschutzes sehr gerechtfertigt, dass man Bedenken gegen einen solchen Eintrag oder überhaupt den Missbrauch der eigenen Marke hat. Aber im Fall von Google ist das nur ein weiterer beklemmender Griff des Kraken Googleopus - im Ende wohl mehr nicht als ein heißer Luftballon, der zu zerplatzen droht.

Gleichstellung mit Playboy und Playgirl

Schluss, Aus, Ende! Raus mit der Maus! Treibt die Sau (m/w) durch Kleinbloggersdorf! Es stehen große Veränderungen bevor, die jeden (m/w) von uns (m/w) betreffen - sofern wir (m/w) uns in einem Arbeitsverhältnis als Arbeitgeber (m/w) oder Arbeitnehmer (m/w) befinden. Mann (m) darf keinen Playboy mit frivolen Damen (w) mehr am Arbeitsplatz haben. Keine Pinupgirls (w) und keine Brautschau mehr (w), auch wenn daraus sogar echte Beziehungen von Mann (m) und Frau (w) zu einem Paar (m/w) werden könnten.

Denn in Zukunft gilt es mit dem Inkrafttreten des “Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)” eine neue gesellschaftliche Ordnung zu akzeptieren. Der Mann (m) muss die Frau (w) mehr respektieren, und insbesondere müssen beide (m/w) auf die gesellschaftlichen Rechte von m/m und w/w achten. Ein Betrieb (m/w) muss das Antidiskriminierungsgesetz unter obigem Titel aushängen, und jeder Betriebszugehörige (m/w) sollte die Regelungen befolgen - unter anderem jene:

  • Vorsicht beim Berühren von Kolleginnen und Kollegen: Der normale Händedruck geht noch in Ordnung, aber übertrieben langer Händedruck und zusätzliche Berührung mit anderer Hand am Oberarm gilt schon als kritisch.
  • Selbst viele gewohnte Stellenanzeigen wie “Chefsekretärin, Servierdame oder Berufskraftfahrer gesucht” gelten ab sofort als “geschlechtsspezifische Diskriminierung”.
  • Geldgeschenke zu runden Geburtstagen ab 50 sind unzulässig wegen der “Anknüpfung an das Alter”.
  • Sonderurlaub für die Geburt eines Kindes ist nur noch erlaubt, wenn er für Mutter und Vater gilt.
  • Freie Tage zur Hochzeit sind nur noch zulässig, wenn sie gleichermaßen “für Eingehung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft” von Schwulen und Lesben gelten.
  • Bei größeren Verstößen gegen das Benachteiligungsverbot können der Betriebsrat oder eine im Betrieb vertretene Gewerkschaft sogar ohne Zustimmung des Betroffenen gegen den Arbeitgeber klagen.
  • Wenn Indizien beweisen, dass eine Benachteiligung zu vermuten ist, kehrt sich die Beweislast um: “Dann muss der Arbeitgeber beweisen, dass die unterschiedliche Behandlung erlaubt war.”

Wenn wir jetzt die BZ und ihre journalistische Qualität einmal ganz außen vor lassen, sind einige der Regelungen doch ziemlich murks. Bedenken sollte man auf jeden Fall die hitzige Diskussion zur Sex-Massage von Angela Merkel durch George W. Bush, die in den vergangenen Wochen die USA gespalten hatte. Dort ist nämlich das Berühren ziemlich unerwünscht. Die Kennzeichnungen von Stellenanzeigen jedoch durch männlich/weiblich (m/w) ist meines Erachtens nach schon Gang und Gebe - jedenfalls in dem Metier der Medienwelt, wo ich mich bewege. Schade um die Geldgeschenke. Schade um die Geburt - liest es sich wirklich so, dass gar keiner das Kind gebähren darf und es im Mutterleib abwarten muss, bis beide (!) Elternteile auch frei haben? Und der Rest ist nicht so schlimm wie es sich anhört.

So erlaubt es doch einem Menschen, sich für die Heirat einen freien Tag zu nehmen, liebe Arbeitgeber. Danach ist er/sie doch sowieso meistens viel lebendiger… bis es im schlimmsten Fall zur Scheidung kommt. Und wer sich jetzt muckiert, der sollte sich dafür aussprechen, dass neben dem Playboy auch eine Playgirl liegt - oder ein entsprechendes Pendant mit viel Fleisch von nackten Kerlen drauf. Gleichbehandlung genehmigt! Das ist doch gutes Management! ;) [via Finblog]

RSS Feed Kürzung: Nachvollziehbare Tumulte

Wie hieß es damals so schön in den Star Wars Prequels? “Turmoil has engulfed the Galactic Republic.” Oder anders: “Turmoil has engulfed the Blogosphere.” Warum? Die Überschrift ist ja schon fast geschenkt, denn nach den Kommentaren bei Robert, bei Tom und auch in meiner ursprünglichen Ankündigung habe ich es mir doch einmal wieder reiflich überlegt, unsere Feeds zu kürzen. Die Reaktionen sind einerseits nachvollziehbar, wenn man insbesondere den Contentklau als Grund dieser Maßnahmenregelung hinzuzieht. Andererseits ist es auch teilweise pure Ablehnung, dass ein Feed gekürzt wird.

Das Problem ist einfach daran festzunageln, dass der normale Leser natürlich den Feed in voller Länge betrachten will. Ich selbst bevorzuge die längeren Feeds - was ich mir durch einen kleinen Blick in unsere dynamische Blogrolle oder meine ganze Feedliste wiederum vor Augen führte. Macht es also Sinn, den eigenen Feed zu kürzen, aber nur die Anbieter von Informationen im Volltext zu lesen? Irgendwie nicht. Daher werde ich nicht die Feeds kürzen, sondern mich eher auf die Suche nach einem brauchbaren “Guter Leser, Böser Bot” Plugin, Script oder sonstigem machen. Entschuldigung für meinen meta-viralen Opportunismus! Aber was soll man denn sonst gegen die Spamlinge und Contentdiebe unternehmen?! ;)

RSS Feed Änderungen

Heute morgen waren wieder über 50 Spamversuche bei uns in der Queue. Eine Maßnahme dagegen war, dass ich manuell in der Datenbank ein generelles UPDATE auf alle älteren Beiträge durchführte und sämtliche Pingbacks, Trackbacks und Kommentare unterbinde. Dennoch sehe ich auch Handlungsbedarf im Zuge des Missbrauchs von unseren geistigen Ergüssen.

Ich finde es langsam auch verdächtig, nahezu dreist, ja geradezu ungehörig, dass gewisse Herrschaften die fremden Inhalte eines Blogs oder einer Webseite einfach kopieren. Das passiert nicht nur um damit direkt durch eine Kopie des Postings auch Geld zu verdienen, sondern führt dies zur Schädigung des eigenen Google Rankings oder der eigenen Inhalte, wenn massenweise gut gemachte Kopien im Internet umherschwimmen.

Ich werde auch wie Robert diesen Schritt in der kommenden Woche einleiten, und unsere RSS Feeds nur noch als Anreisser darzustellen. Sicherlich wird dieser Zug dem einen oder anderen Leser auf die Nerven gehen, aber mittlerweile finden sich zahlreiche unserer Beiträge in anderen Umgebungen wieder. Soetwas schmeckt uns nicht, soetwas gehört sich nicht. Und da man nicht Herr der Lage werden kann, wenn diese Leutchen in Osteuropa oder sonstwo stecken, schieben wir einfach den klassischen “No Go” Riegel davor. Bei Bedarf werden wir einen speziellen Feed für treue Leser mit Passwortabfrage anbieten, welche in modernen Feed Aggregatoren ohne weitere Probleme mit angegeben werden können. Das kommt aber auch nur in einem ernsthaften Bedarfsfall vor - nicht wenn ein Fremdling einfach danach hier jetzt fragt.

Musikindustrie: Abmahnungen und Reaktionen

Die Geschichte von René finde ich unglaublich traurig. Es ist schade, dass René nicht mehr seine gute Sammlung von MP3 Links zum Download anbieten darf, zumal er ja auch nur darauf verlinkt hat. Abgemahnt zu werden ist ja für Deutschland mittlerweile an der Tagesordnung, aber für soetwas wie das Setzen eines Links ist mehr oder minder kindisch und zeugt von mangelndem Verständnis für das Medium Internet. Was sich die Musikindustrie mit uns allen, die gute Musik schätzen und loben, anzustellen versucht ist eine grobe Frechheit. Nein, es ist eine Feigheit und unwürdige Perversion von einem durch schleichendes Marktversagen geprägten Schleimpropfen namens Musikindustrie. Daher unterstütze ich auch den offenen Brief von Johnny, der sich keinesfalls an den Schleimpropfen richtet, sondern an alle Musiker und kreativen Köpfe, die leider immer noch der Musikindustrie ein Produkt liefern. Das ist die richtige Reaktion.

Saupeinlich vom Archiv-Blog

Ist es nun ein Zugeständnis oder eine komplette Abkehr, wenn das sagenumwobene Archiv-Blog sich ohne Weiteres vom Himmel herab in den Höllenpfuhl senkt?

Das Archiv-Blog ist nicht mehr erreichbar, und anstelle der üblichen Darstellung im Nukleus-CMS tönt es von Weitem herein: Lasst uns bei “Oodu” sein! Anscheinend war es wohl zu viel Trubel ohne dazugehörigen Jubel für die Männer hinter dem Archiv-Blog, dem man sich durch die mittlerweile negativ lastige Publicity kaum stellen wollte, geschweige denn sich vor Gericht präsentieren wollte.

Daher heißt es vorerst für uns alle: Auf hoffentlich Nimmerwiedersehen, liebes Archiv-Blog. Und wer immer noch nicht genug davon hat, der darf sich mal bei BlogCounter im Impressum bedienen: Wer dahinter steckt, ist ebenfalls der Herr Mielke, was aber dem einen oder anderen schon längst bekannt war.

Wir selbst haben mittlerweile den Counter-Code von BlogCounter aus unserem Blog entfernt, zumal ich gestern gewisse Spam-Seiten in der Top100 Liste entdeckte, mit denen man sich eher weniger gesellschaftlich gleichsetzen möchte. Darüber hinaus gibt es einen pikanten Link, der direkt auf eine DE-Webseite zum “Nationalsozialismus” verlinkt ist, den wir hier natürlich nicht wiedergeben werden - rechtlich und sozial verträglich ist das kaum.

Daher also ist es saupeinlich vom Archiv-Blog und saupeinlich vom Blogcounter. Saupeinlich vom gleichen Betreiber, also sauekelig, versaut, ja sogar Saumäßig. Treibt endlich die Sau durch die Blogosphäre!

Das Porno Archiv-Blog

Heute haben wir eine spannende Episode aus Klein-Bloggersdorf parat: Der Mehrwert vom Archiv-Blog. Es ist ein Mehrwert, weil wirklich mehr drin steckt, als man vermutet. So viel sogar, dass man sich wundert, wer nun mehr davon hat, und wer eher weniger. Weniger jedenfalls hat das selbsternannte Archiv-Blog davon. Wie schon am Wochenende durch Udo Vetter der Fall bekannt wurde, gibt betreibt das Archiv-Blog einen Content-Diebstahl auf dreiste Art und Weise.

Aber anscheinend kommt jetzt die kleine Rache für alle um ihren Content geprellten Blog Autoren, in dem das Archiv-Blog mittlerweile zugespammt wird. Die neuesten Einträge lesen sich wie ein Auszug aus einem Schmuddelheft…

  • Vom “Vergewaltigungsopfer” zum “Gangbang-Luder”
  • Sich selbst befriedigender Mann
  • DU willst immer nur FICKEN!
  • Als Mann sich selbst befriedigen
  • Der Duft getragener Höschen
  • Willige Bläserinnen
  • Sex im Hotel!
  • Vernichte alles
  • Volksbanken Raiffeisenbanken: Softwareupdate Sun, 07 May 2006 05:15:40 -0800
  • Re-finance Application pre-approval

Vielleicht hat das alles einen Sinn, in dem die gelisteten Einträge zu einem großen gewaltigen Spam-Netzwerk gehören. Zur Gewinnmaximierung der Google Adsense Einnahmen werden alle dämlichen Sex oder Phishing Inhalte mit den Beiträgen von normalen Usern gemischt, um so den Mehrwert des gesamten Contents zu steigern - und den Schmuddelcontent zu verschleiern. Ekelig so ein Porno Archiv-Blog aus deutschen Landen.

Antwort vom Archiv-Blog (Nachtrag)

Heute um 15:30 Uhr erhielt ich eine Antwort auf meine Aufforderung, die Inhalte meines Blogs auch auf die Zukunft hinaus aus dem so genannten “Archiv-Blog” zu löschen:

Hallo!

Wir haben soeben alle Beiträge aus dem Archiv-Blog entfernt, die von http://www.sichelputzer.de stammten. Falls du diesen Service zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzen möchtest, kannst du dein Blog jederzeit wieder anmelden unter http://archiv-blog.de

Grüße

Das Archiv-Blog.de Team

Demnach respektiert also Archiv-Blog.de, dass sämtliche unserer wie in der oben verlinkten E-Mail beschriebenen Artikel nicht auf deren Seite erscheinen, geschweige denn erscheinen werden. Das sollte auch in dem Fall geschehen, sobald uns jemand zitiert - na dann mal los. Das Schöne an der Mail war, dass es über “adfire.de” herein kam. Wer mehr wissen möchte, darf sich ganz eiskalt auch beim Lawblog einklinken.

Nebenbei ist das Archiv-Blog mit seinem “Über Uns” mittlerweile durch einen “Error! Artikel nicht vorhanden.” präsentiert - wunderbar. Daher zu unser aller Erinnerung durch den Google-Cache:

Das Archiv-Blog soll dazu dienen, ein umfassendes Archiv deutschsprachiger Blogs zu erstellen. Bisher nehmen wir regelmäßg neue Beiträge von ca. 20.000 Blogs auf und stellen diese hier zur Verfügung.

Wenn nun dein Server geklaut wird oder abbrennt, kein Problem: Deine Arbeit war nicht umsonst und ist nicht verloren. Wir haben eine Kopie, die wir dir kostenlos zur Verfügung stellen.

Dieser Service ist völlig kostenlos für alle Nutzer und wird die anfallenden Kosten allein durch Werbung auf dieser Webseite finanzieren.

Dein Blog ist noch nicht dabei?

Dann kannst du es hier einfach anmelden.

Du möchtest nicht, dass dein Blog hier archiviert wird?

Kein Problem, du kannst es hier löschen lassen.

Anscheinend ist jemand sehr schnell am Reagieren, jedoch die Reaktion an sich ist nicht unbedingt die empfehlenswerteste Reaktion, die man an den Tag legen kann - oder sollte!

Content-Diebstahl durch das Archiv-Blog

Udo Vetter schlägt Alarm, und die Wogen schlagen sich auch bei anderen Blog-Autoren durch die deutschsprachige Blogosphäre: Im deutschsprachigen Archiv-Blog erscheinen bei der Eingabe des Suchbegriffs “lawblog” die Inhalte des selbigen Blogs, ohne dass der Rechtsanwalt dem kommerziellen Betreiber sein Einverständnis erklärte. Anscheinend wird der Inhalt der Blogs über die RSS Schnittstellen kopiert, wobei jedoch auf die rechtliche Situation relativ wenig Wert gelegt wurde.

Die Diskussion ist schon heiß in den Kommentaren am Laufen, und ich selbst wunderte mich ein wenig, was passiert, wenn ich dem Archiv-Blog als Autor es nicht erlaube, dass meine Inhalte auf deren System wiedergegeben werden:

Was passiert in dem Fall, dass Blog XYZ einen Beitrag von Blog ABC als Zitat einfügt. Dies wird ja in den meisten Fällen per “Creative Commons” Lizenz nach der einen oder anderen Art erlaubt.

Nehmen wir an, dass Blog XYZ in dem Archiv-Blog gelistet wird.
Nehmen wir dann ebenfalls an, dass Blog ABC dem Listing in dem Archiv-Blog ausdrücklich widerspricht.

Darf dann das Archiv-Blog so ohne weiteres die Beiträge von Blog XYZ übernehmen, obwohl Teile des Inhaltes von Blog ABC sich in Blog XYZ wiederfinden - und so in das Archiv-Blog gelangen, obwohl der Autor des Blog ABC dem ganzen Treiben widersprochen hat?

Andere Autoren wie Stefan oder Patrick beschäftigen sich auf ihre Weise ebenfalls damit. Deshalb sehen wir uns beim Telagon Sichelputzer auch dazu berufen, schon vorab dem Treiben Einhalt zu gebieten:

Sehr geehrter Herr Christian Mielke,

zur Zeit erscheinen wir nicht in ihrem “Archiv-Blog”, und wir beabsichtigen bis auf weiteres keine Aufnahme in ihre Dienstleistung. Hiermit widersprechen wir, die Betreiber von Telagon Sichelputzer, die Nutzung sämtlicher durch uns bereitgestellter Inhalte. Wir möchten gern selbst bestimmen, wer mit unseren Texten Geld verdient. Sie gehören nicht dazu. Wir möchten ohnehin grundsätzlich vorher gefragt werden, wenn jemand Inhalte unserer Seite übernimmt. Sei es für einen kommerziellen Nutzen oder im Rahmen unserer Lizenzbedingungen, die auf unserer Webseite einsehbar sind.

Wir fordern Sie für die Zukunft auf, dass keine Texte aus Telagon Sichelputzer in ihrem Archiv-Blog und eventuell weiteren von Ihnen zu verantwortenden Seiten erscheinen sollen. Dies beinhaltet fremde Quellen, in denen der Telagon Sichelputzer als Quelle zitiert wird oder auf uns hingewiesen wird. Sollten sie dieser Aufforderung in Zukunft nicht nachkommen, und gegen unseren Willen die Inhalte von Telagon Sichelputzer in irgendeiner Art und Weise wiedergeben, müssen Sie mit weiteren Schritten rechnen.

Ebenfalls sparen wir uns hier die Aufzählung dieser Schritte. Wir behalten uns vor, unsere schriftliche oder elektronische Korrespondenz im Rahmen unserer Lizenzbedingungen auf unserer Webseite sowohl vollständig oder auszugsweise zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Mike Schnoor

Schauen wir mal, was passiert.







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