Tag Archiv für 'Blogosphäre'

Demografie der deutschen Blogosphäre

Wie der “PR-Blogger” Klaus Eck beschreibt, sind nach einer aktuellen Studie des Focus mehr als 1 Million Deutsche unter die Blogger gegangen:

Wenig überraschend macht auch die Burda-Studie deutlich, dass Blogger jung und gebildet sind. 17 Prozent der Blogger sind demnach zwischen 14 und 19 Jahre alt, 28 Prozent zwischen 20 und 29 Jahre. Weitere 24 Prozent sind zwischen 30 und 39 Jahre alt. Ein Drittel der deutschen Blogger hat Abitur oder ist im Studium.

Ein sehr erfreuliches, wenn auch nachdenkliches Zeugnis der neuen Kommunikationskultur in Deutschland. Werte das wer will, es sind mehr als vor einigen Jahren - und ich ahne, dass diese Zahl der Blogger in Deutschland stetig steigen wird.

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Blogsterben am Wochenende

Leider musste ich aus meinen RSS Feeds mehrere Blogleichen entfernen. Das große Blogsterben hat über zehn verschiedene Domains erreicht, die mittlerweile von SEO-Firmen oder auf Domainparkern abgestellt wurden. Ich finde es sehr schade, dass noch nicht einmal ein Hinweis zu dem jeweiligen Grund gegeben wurde, warum das Bloggen jeweils eingestellt wurde. Manchmal kann man sich auch nicht in die Lage des einzelnen Blog Autors hineinversetzen, aber zumindest der Hinweis wäre mal nett gewesen. So habe ich heute meine Abos kürzen müssen und ich hoffe alsbald neuen Lesestoff finden zu können.

Die Aggregation sämtlicher neuen Kommentatoren hier im Telagon Sichelputzer ist sicherlich eine gute Idee - wird auch mal wieder Zeit! ;)

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Blogosphären Wachstum

In vierteljährlichen Abständen informiert die Blogsuchmaschine Technorati über den Gesamtstatus der Blogosphäre. Es werden derzeit über 70 Millionen Weblogs erfasst, dazu stoßen täglich ungefähr 120.000 neue Blogs - 1,4 neue Blogs in jeder Sekunde. Das ist wirklich eine starke Entwicklung.

Leider gehören aber auch negative Entwicklungen zu der Blogosphäre. Mit ungefähr 3000-7000 täglich aufgesetzten Spamblogs stinkt der Haufen ganz gewaltig… aber man wird sie wohl nie loswerden, die Spammer.

Erfreulich ist die Frequenz, mit der sowohl wild, aber auch qualifiziert geschrieben wird. Die 1,5 Millionen Blogeinträge am Tag sprechen für sich, dass das Internet mit 17 Beiträgen pro Sekunde schon allein durch die Blogosphäre immer größer wird. Relevant dabei ist eines: Der die Positionierung der Blogs im Gegensatz zu den Medienangeboten der traditionellen Medienhäuser. Es werden dabei 22 Weblogs unter den 100 meistverlinkten Quellen im letzten Quartal 2006 angegeben, die ebenfalls auch in den Top 100 aller Weblogs zu finden sind. Weblogs festigen demnach ihren Status als wichtiger Bestandteil unserer modernen Informationskultur.

Die Deutschen spielen jedoch keine wichtige Rolle auf die Gesamtheit der Blogosphäre. Angeführt von Japanisch mit 37% und gefolgt von Englisch mit 33% als zweitgrößte Sprache teilt sich Deutsch mit nur 1% den letzten Platz mit Farsi. Das Web 2.0 ist damit auf einem globalen Siegeszug im Sinne der Informationsverbreitung über das Internet.

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Relaunch: Welt.de im neuen Gewand

Sieht doch sehr schön aus, was die Damen und Herren der Welt Online Redaktion auf die Beine gestellt haben - ein Verlagshaus zeigt sich ganz im Stil des Web 2.0 mit allerlei uns bekannten Funktionen wie Kommentare und Tagcloud. Sehr anmutig und schön, so gefällt einem das - und nicht zu aufdringlich.

Nur die Blogempfehlungen sind ein wenig wünschenswert, da sie wirklich altbacken und (so muss man es mir hier zugestehen) teilweise ein wenig irritierend beschrieben sind… und wenn ich dort demnächst einen “Journalisten-Blogger” finde, der in Wirklichkeit noch nicht einmal seinen Schulabschluss gefeiert hat, dann weiß ich, dass die Liste nicht ganz sauber rüber kommt! Denn so einige Sachen sind einfach unbloggisch.

Und ich persönlich finde Blogs von Journalisten in Verlagen als subjektiv empfindsame Pflichtlektüre mittlerweile nicht mehr spannend, außer es sind die Ikonen und Vorreiter der deutschsprachigen Blogosphäre, die sich mit Rang und Namen verdient gemacht haben. Daher kann ich jedem Journalisten, oder vielmehr dem journalistischen Jung-Blogger nur raten, sich von einem Verlag gelöst in der Blogosphäre aufzuhalten und erst selbst den eigenen Namen als Marke aufzubauen - und definitiv nicht an Verlagsblogs oder Gruppenblogs teilzunehmen. Es liest sich einfach freier, besser, flüssiger - und manchmal sogar auch patriotischer - hört hört!

Aber herzlichen Glückwunsch zum neuen Start der Welt 2.0 - nur bitte macht keine Leserblogs - bitte! ;)

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Bloggers Unite auf Blogplan.de

Mit dabei in einem erneuten Blogkatalog, der über den öffentlichen Nahverkehr von größeren Städten die Blogs auflistet: Blogplan.de zeigt ganz klar, welcher Blogautor aus den Ballungszentren in Deutschland kommt. Noch gibt es kein Logo oder irgendetwas bis auf einen Screenshot, aber das erspare ich den Lesern jetzt.

Traurig dabei ist, dass es gleich von einem windigen Spammer missbraucht wurde:
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Rückmeldung von LinkARENA

Diese E-Mail flatterte soeben in mein Postfach herein. Zum Glück wurde es nicht als von den Filtern Spam bewertet, denn der Betreff “e-mail von Frau *********” wirkte ein wenig befremdlich. Aber ich bin bisher immer offen dafür gewesen, deutschsprachige Mails von fremden Absendern zumindest zu lesen. Die Namen sind hierbei aus gewissen Gründen in dem Auszug der Mail gekürzt:

Sie haben von meiner Mitarbeiterin, Frau **** *********, eine E-Mail erhalten, für die ich mich hiermit in aller Form entschuldige. Frau ********* hatte die Aufgabe, Blogs zu recherchieren, damit wir die Blogbetreiber in angemessener Form anschreiben und auf LinkARENA aufmerksam machen können. Anschreiben sollte sie niemanden. Sie hat es gut gemeint und ist in Ihrem Engagement für mein Unternehmen übers Ziel hinausgeschossen. Das wird bestimmt nicht noch
einmal geschehen.

Danke für die E-Mail. Ich nehme die Entschuldigung zu dieser Thematik an. Immerhin ergibt es jetzt auch etwas wirklich positives: Die direkte Form von Kommunikation 2.0 wirkt… ;)

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Kontrolle von Kommunikation 2.0?

In den Zeiten der Informations- und Wissensgesellschaft ist es unabdingbar, sich schnell und effizient mit Informationen zu versorgen. Ebenfalls möchte man gelegentlich auf einer Welle mitreiten - beispielsweise durch Mundpropaganda. Ich sehe etwas und empfehle es meinen Freunden, weil ich als Person von dem Thema begeistert bin. Niemand wird jemals dieses Empfehlungsmarketing mit seinem gekoppelten Netzwerkeffekt in eine bestimmte Richtung lenken können, zumal sich die Empfehlungen in sowohl positiven als auch negativen Äußerungen darstellen können.

Word of Mouth
Die klassische Mundpropaganda gelingt immer im Freundes- und Bekanntenkreis. Speziell für das Web 2.0 gelten jedoch andere Grundlagen und Regeln, die sich durchaus drastischer auswirken können. Mundpropaganda funktioniert bei beispielsweise Weblogs auch nur dadurch, wenn man sich konstruktiv an Diskussionen beteiligt oder durch ein Thema aus der Masse hervorsticht. Wer nichts zu sagen hat, braucht nicht um den heißen Brei reden. Wer nicht zumindest einen (etwas) fundierten Background für seine Thesen hat, wird sie nicht schreiben. Anklagen kann man immer, die Behauptungen müssen jedoch belegbar sein.

Doch wie bei der klassischen Mundpropaganda muss ich im Web 2.0 von etwas begeistert sein, damit ich mit anderen mich über das Thema austausche - oder entsprechend schockiert von etwas sein und schnellstmöglich vielen Menschen vor dem Thema warne. Innerhalb von Kommentaren und Trackbacks ist so etwas auch möglich. Über das Thema Monrose habe ich entsprechenden Spam erhalten und versuche trotz entsprechender Abschreckungsmaßnahmen immer noch ein offener Mensch zu sein und mit den betroffenen Personen in einen Dialog zu gehen. Viele Menschen sehen es durchaus zu Recht anders. Mein Blog, mein Web 2.0, meins. Das Feingefühl und Taktgefühl gelten aber jederzeit, wenn man sich zu einem Thema über die Kommunikationsmittel des Web 2.0 äußern möchte - das Schreiben, Aufnehmen und Veröffentlichen von Informationen ist sehr einfach geworden. Die nachwirkenden Effekte sind sofort spürbar und beeinflussen eine Person oder ein Unternehmen in jedem Moment nach entsprechender Veröffentlichung.

Unkontrollierbare Ergebnisse
Was in dem Fall passiert, wenn jemand von der Blogosphäre unhaltbar und unnahbar zerrissen wird, haben wir schon mit dem StudiVZ in den vergangenen Wochen, ja in den letzten zwei Monaten erlebt. Keine Reaktion auf anfängliche offensichtliche Probleme, gefolgt von Kommunikationshemmnissen und letztendlich den Zustand des freien Falls (oder Kollerns) wird erstklassig durch einen sich aufbauenden Moloch von Bloggern verursacht. Menschen machen Themen, zu denen auch ich in einem gewissen Teil beigesteuert habe. Ich finde es beachtlich, in wieweit man dabei die Grenzen zwischen Unternehmen und einzelnen Menschen ineinander verwischen lässt. Wie sehen meine Leser dieses spannende Thema?

Es ist kein Einzelfall mehr, dass man sich der Öffentlichkeit so direkt und intensiv mit jedwedem Thema auseinander setzt. Und nur bei Nicht-Handeln sind die Ergebnisse für den Betroffenen ernüchternd oder vernichtend. Amüsant daran ist, dass sich letztendlich alles in einem positiven Effekt aus zahlt: Der jeweilige Pagerank und Traffic einer Webseite (bei sowohl positiven als auch negativen Berichterstattungen) wird gesteigert. Das ist immerhin etwas, was mit dem Web 2.0 funktioniert. Doch Kontrolle über diese neue Kommunikation wird es hier keine geben - und wenn, wird man sich gegen diese wie ein wildes Tier aufbäumen.

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3… 2… 1… - des Spreeblick’s seins!

Dass eine Fehlmeldung ja schon an vielen Stellen bereits diskutiert wurde, ging wie ein Aufschrei durch Kleinbloggersdorf Deutschland, jedoch dass Johnny einen Vermarktungsapparat für Weblogs auf die Beine stellt, ist neu für Deutschland. In den USA gibt es ja schon entsprechende Netzwerke und Groupblogs, die sich aber bis dato nicht mit dem “Pushen” von kleineren Autoren beschäftigen. Da sind wir ja mal gespannt, wie es sich in Zukunft entwickeln wird. Es gibt aber auch schon Gegenstimmen - z.B. von Rene im Kommentar: “Bei mir entscheide ich das. Und bei mir geht der Trend zu Nixdamitwerbungschalten. Auch in 2005.” Nunja, Trends ändern sich halt… Enjoy your game, Johnny&Co. ;)

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Angriff auf Blog Autoren?

Was soll das? Spreeblick, Sprblck, shesaiddestroy.org, argh.de, zoomo.de, Projektbrot, lautgeben.de, d-frag.de, ntropie.de, antifreeze.de sind alle weg und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gehackt worden… was geht?

Update:
Oder ist das nun eine Art “Marketing-Gag” von einigen Blog Autoren? Und anscheinend ist es ein Wordpress Phänomen…
Desweiteren: malorama.de, trashkurs.de

Update 2:
Okay, es steckt nun doch wohl nur der liebe Johnny dahinter… jedoch ist es für meinen Geschmack halt wirklich suspekt. In Kleinbloggersdorf ist das Thema so langsam angelaufen und es wird anscheinend heiß diskutiert ;)

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Mein Name ist Mike Schnoor und ich präsentiere dem frivolen Internetuser ein erstklassig privat geführtes Medienblog. Die Themen siedeln sich zentral in der Medienwelt an: Web 2.0, Weblogs, Video on Demand, TV, Radio, Print, Medien, Marketing und Kommunikation.

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