Tag Archiv für 'Ärgernis'
Themen: TV, Medien. 10.10.2007, 21:11
Tagesthema für Menschen, die tagsüber arbeiten und einfach später die Nachrichtenlage sondieren. In einer detaillierten und wieder einmal herrlich süffisant geschriebenen full coverage Meldung formuliert Stefan Niggemeier den letzten Abend einer TV Größe: Eva Herman - Tschüss und auf Nimmerwiedersehen! Das Aus für Frau Herman kam bei Johannes B. Kerner im ZDF!
Aber die Dame braucht keiner mehr, wenn sie sich auf herablassende Art dem Publikum gegenüber verhält und sich von ihren gedanklichen Irrwegen nicht distanzieren kann. Manchmal sollte man auch als Frontfrau eines Nachrichtenmagazins einfach mal die Fresse halten - oder klipp und klar still sein, wenn man keine Ahnung hat. Aber das in den Kopf zu bekommen kann durchaus ein schweres Unterfangen sein. Hoffen wir also, dass die Zukunft des Fernsehens von der Eva Hermann verschont bleibt.
Themen: Rechtliches, Marketing. 07.10.2007, 08:56
Wegen der zufällig eingeblendeten Adsense Werbung wurde David Seffer abgemahnt. Der vielleicht unangebrachte Text zu einem Fettkiller-Angebot, welches unter Umständen sogar pauschal auf vielen anderen Millionen Webseiten, die Google AdSense einbinden, auftauchte, sorgte für die Abmahnung “Domainname entfernt” von einem Lebensmittelverein.
Abmahnung wegen einer Anzeige, für die man als Seitenbetreiber nichts kann. Man stimmt weder individuellen Anzeigen bei Google AdSense zu, noch kann man auf alle dargestellten Anzeigen sich überhaupt einen Überblick verschaffen (oder doch?). Ein weiterer Passus, der jegliche Werbung im Internet, im Fernsehen, im Radio, in Printanzeigen revolutionieren wird, ist besonders kernig:
“Auch sind Sie für die auf der Website abgedruckten Kundenaussagen verantwortlich. Wer Empfehlungen Dritter verwendet, macht sich die Aussage Dritter zu eigen.”
Diese Begründung ist an den Haaren herbei gezogen. Schlagen wir doch nur eine Zeitschrift auf und fragen uns ab sofort, warum sich die Herausgeber des Blattes verantwortlich für die Botschaft in den Anzeigen zeichnen? Ein gewisses Maß der Vorabkontrolle ist dort natürlich möglich, doch macht sich der Spiegel für die Aussagen eines Automobilherstellers verantwortlich, wenn er mit CO²-Emissionswerten für sein Fahrzeug wirbt? Insbesondere durch das Distanzieren von Fremdinhalten, aber auch durch das bestehende System von Werbetreibenden Unternehmen, der Zielgruppe der Rezipienten und letztendlich den Anbietern eines Mediums macht eine zu Eigennahme der werblichen Inhalte für keine der Parteien einen Sinn.
Das sind vielleicht auch nur die Leute, die sich auf das Internet stürzen und keine Ahnung von nichts haben. Insbesondere ist bei der Zahlungsaufforderung der Unterlassungserklärung ein formaler Fehler für einen Verein, denn für die Rechnung wurde sogar eine Mehrwertsteuer laut Aussage von David Seffer veranschlagt. Ab Montag wird man wohl mehr dazu hören, wenn sich David mit seinem Anwalt unterhalten hat. Ich bin schließlich kein anerkannter Rechtsexperte und kann mich von jedem Rat und jeder Belehrung nur distanzieren.
Themen: Blogosphere. 29.09.2007, 08:35
Was macht ein Blogger, wenn ein Artikel fertig geschrieben ist und dann die Maus versagt, wenn der “Publish” Knopf im WordPress angeklickt werden soll? :) Die gute alte Tastatur und dabei die TAB- und die Entertaste benutzen… ok, soviel zur Selbstironie am Wochenende.
Themen: Blogosphere. 20.09.2007, 10:35
Manche Mails lassen mich doch an dem Verständnis von einigen Menschen an Blogs und dabei insbesondere Corporate Blogs zweifeln. Ich finde es sehr lobenswert, wenn Studierende sich mit dem Thema beschäftigen. Auch Umfragen sind immer ein spannendes Thema. Vor allem ist es die Kontaktaufnahme, die immer die Frage nach dem Ton mit sich zieht - bei dem man sich auch vergreifen kann… und weil das Thema zum Glück keinen aktuellen Bezug hat und etwas veraltet ist, nehme ich mir die Freiheit heraus um dazu noch ein paar Worte zu verlieren.
Liebe(r) Corporate Blog- Betreiber/in,
In der Regel ist der Autor eines Corporate Blogs doch immer bekannt - entweder findet sich das im Impressum, im Blog selbst oder im RSS Feed als Autorenhinweis… das persönliche Anschreiben ist doch immer der Door Opener! Warum werde ich als Autor nicht respektiert und mit undisclosed-recipients gleichgesetzt?
wir haben Sie bereits einmal bezüglich unserer Online-Umfrage „Rezipienten von Corporate Blogs“ kontaktiert. Damals haben Sie uns entweder nicht geantwortet, oder uns mitgeteilt, dass Sie uns nicht unterstützen möchten.
Das kann passieren, dass man eine Umfrage nicht wie begeistert aufnimmt und die Teilnahme an einer Umfrage einfach durch das Nicht-Teilnehmen proklamiert. Ich wette, dass dies bei unpersönlichen Umfragen bereits zu 80% der Fall sein wird, dass die Umfrageteilnehmer die E-Mail in die Tonne drücken. Und ganz nebenbei gesagt - man hat schon mitgemacht, nur muss man dann durch die Ergebnisse gehen und nachschauen, woran es denn liegt, dass man jemanden noch einmal anschreibt - vielleicht weil man nicht brav wie ein Schaf alle Angaben gemacht hat oder den individuellen Link verwendet hat?
Trotzdem erlauben wir uns, Ihnen den Link zu unserer Umfrage, die jetzt online ist, zuzusenden. So haben Sie die Möglichkeit den Fragebogen einmal anzuschauen.
Denkt man in logischen Schritten, sollte den Herren von der Umfrage klar werden, dass man auch vorher keine Lust dazu hatte, auch nur irgendwie daran teilzunehmen. Warum erneut nerven? Entweder oder - aber nicht so.
Wir hoffen natürlich, dass sie Ihre Meinung ändern und in Ihrem Corporate Blog auf unsere Umfrage hinweisen.
Wie bitte? In einem Corporate Blog auf eine Umfrage hinweisen? In privaten oder thematischen Blogs kann ich das verstehen, doch die Rezipienten eines Corporate Blogs, um die es auch in der besagten Umfrage geht, würden die Umfrage verfälschen, wenn sie selbst über ihr Verhalten abstimmen.
Falls wir Sie überzeugen konnten, bitten wir Sie um eine kurze Rückmeldung (mit Permalink des Posts), dass der Eintrag Online geschalten ist. So können wir Ihnen dann ein Exemplar der Studie mit den Ergebnissen zukommen lassen.
Technorati und Konsorten helfen dem eigenständigen und eigenverantwortlichen Betreiber einer Umfrage diese nötigen Rückschlüsse zu ziehen.
Um einen allfälligen Aufwand für Sie so gering wie möglich zu halten, finden Sie im Anhang einen Vorschlag für einen entsprechenden Blog-Post, der auf die Studie und die Online-Umfrage verweist.
Tja, das findet man meistens auch, wenn man nach dem Titel der Studie “Rezipienten von Corporate Blogs” googelt… ich finde das einfach schade. Kann es nicht besser funktionieren als mit unpersönlichen E-Mails umzugehen?
Themen: Techstuff. 12.09.2007, 22:39
Warum verkauft mir die junge Dame im Vodafone Shop im Herzen von Köln ein Blackberry Curve 8310 ohne den dafür notwendigen Push-Dienst? Manches Mal wundert man sich doch über die Inkompetenz. Im Übrigen ist die Tastensperre von dem Blackberry absolut schlecht… erst ins Menü, dann rumscrollen zum Schlüsselsymbol - ätzend. Bald wird es Zeit für einen individuellen Testbericht! :(
Themen: Spam. 04.09.2007, 08:47
Ach wie lustig ist die schöne Welt des Internets. Man schreibt sich täglich Twitternachrichten, man flüstert sich auf Skype oder Jabber etwas zu und kommt auch zum Austausch per E-Mail. Doch dem nicht genug!
Man bekommt auch Spam per Mail zugesendet. Massenweise unerwünschte E-Mails erhalte ich täglich. Zum Glück wird das automatisch von meinen Mailfiltern erfasst und ich brauche mich damit nicht mehr herumzuschlagen. Doch diese Meldung hat es in sich:
Über das Kontaktnetzwerk Bommels, ist es jetzt möglich eMails von einer beliebigen Absenderadresse zu versenden. Diese kann man frei wählen. […] Jetzt bietet Bommels®-Kontaktnetzwerk unter der Internet-Adresse www.bommels.net seinen Mitgliedern einen eMail-Service an, der genau diese Merkmale frei wählbar macht und somit jede Menge Verwirrung und Spaß bei den Empfängern auslösen kann.
Herzlichen Glückwunsch! Ich vermute, dass man auch vorher festlegen kann, ob die fremde E-Mail Adresse, die man “frei” wählen kann, auch durch jemanden verifiziert und autorisiert wurde - zumindest durch ein Double-Opt-In Verfahren. Wehe bei Bommels sind meine Mail-Adressen drin… eine Zustimmung dafür gab es nicht und wird es auch nicht geben.
Die Idee die Mail Adresse frei zu wählen hört sich doch an wie ein Freifahrtsschein zum Spammen, denn viele so genannte “Tools” nutzen gerade diese Möglichkeit aus, echte aber fremde Adressen auszuwählen um so ungehindert durch Spamfilter durchschlüpfen zu können. Ich finde Spam überhaupt nicht lustig, und die Idee sich unter einer fremden E-Mail Adresse auszugeben ist doch letztendlich eine Irreführung des Empfängers.
Themen: Web 2.0. 31.08.2007, 09:46
In verschiedenen Blogs, die von mir administriert sind, ist die Nutzung von Twitter Tools, einem sehr schlanken Plugin für WordPress, nicht mehr möglich. Üblicherweise publizierte man über Twitter Tools seine aktuellen Blogeinträge direkt zu Twitter… aber seit kurzem gibt das Plugin keinen Ton mehr von sich und liefert eine Fehlermeldung. Wer weiß was passiert ist? Sind die Twitter Tools von Twitter geblockt?
Themen: Blogosphere. 30.08.2007, 21:26
Achtung! Wozu immer alles schön reden. Heute wird mal ganz ohne Namen zu nennen etwas angepackt, was schon lange rumköchelt und mal aufgetischt werden muss.
Warum klebt man die Tapete eigentlich nicht anders herum auf die Wand? Und wenn man auf einem umkämpften Markt sich dabei bemüht aufzufallen, tut man dies dann mit einer ziemlich windigen Meldung, die einen eigentlich nur lächerlich macht? Natürlich nicht, aber einige Zeitgenossen tun dies sicherlich sehr gerne. Windige Meldungen gibt man nicht preis, man tut es nicht wenn die Selbstprofilierung von sich selbst im Vordergrund steht. Das ist doch reversive Tapetenkunst von Zeitgeistern unserer webbig anmutenden Sphäre generiert.
Ja, heute Abend ist hier ein ganz abgedrehtes Thema zu finden. In der Welt draußen, die man jeden Tag beobachten kann, gibt es einige Menschen, die Behauptungen aufstellen ohne überhaupt einmal den Mund auf zu machen und zumindest ganz persönlich nachzufragen, wie es um eine Thematik überhaupt steht, die ihnen just in diesem Moment auffällt. Es wird getönt, es wird vermutet. Ob manche Menschen zum selben Laden gehören und deswegen gemauschelt wird oder ob man befreundet ist oder ob es einem vollkommen egal ist was passiert - nur weil der eine, den man noch nie im Leben kennen gelernt hat und sicherlich auch nicht kennen lernen wird, mit dem anderen, den man zwar kennt, aber mit diesem dennoch nicht kuschelt, auf irgendwelchen Etagen mal ein Eis essen war - soetwas regt Kleingeister auf. Wer dann das Eis auch isst und zu glauben meint, es würde lecker sein, muss also bekannt geben, dass der Onkel vom Bruder, der im Eisladen auch ein Eis gegessen hat, schon zur Familie gehört und dementsprechend der ganzen Welt ausschütten muss, wer was wie wann wo warum wieso weshalb getan hat? Bullshit.
Gehören diese denn zum selben Laden? Nein. Das ist so. Das bleibt so. Pech gehabt für alle da draußen, die sich mit bloßen Vermutungen versuchen zu behaupten. Schiebt man sich da auch was zu und spielt Meinungsmacherei? Nein! Mir wurde auch irgendwann mal ein Kasten Bier versprochen. Mir wurden auch irgendwann mal Präsente versprochen. Mir wurde auch dies und das versprochen - aber hey, es ist nicht Weihnachten oder Ostern. Was pfuschen einige geistlose Gesellen in lustigem Klönschnack herum, den man manchmal zwitschert? Es ist ein privater Stall hier. Wer das nicht kapiert sollte mal die hohe Schule der Kommunikation für sich verinnerlichen und - wie bestens bekannt - einfach mal seine Klappe halten. Wer im eigenen Stall schon nicht für Sauberkeit sorgen kann, der sollte doch bitte erstmal Hände, Zähne und Füße putzen, bevor er woanders rumschnuppert oder in fremden Blogs seinen Senf dazu lässt. Und Eiskugeln gibt es dafür keine.
Irgendwann dreht die Blogosphäre durch und fragt sich gewiss, warum einige Leute es nicht kapieren, dass manche Menschen darauf abfahren, ihre Adressen an gute Freunde aus dem Business herauszugeben und bevorzugt behandelt zu werden. Ganz nebenbei sei für alle Nichtsblicker klargestellt: Man kann alles machen wann, wie und warum auch immer man es möchte, solange man dabei niemandem auf die Füße tritt. Und im eigenen Blog ist man der uneingeschränkte Herrscher mit jeglicher Macht und entscheidet über seine Trolle wie man will - nach gutem oder schlechten kann man dabei auswählen.
Und noch etwas! Angeregt durch einige Kommentare, die man so den lieben langen Tag lang erhält, kann man dann, nämlich irgendwann, nur noch eines sagen: Man kontrolliert ganz genau an welche Adresse oder an welche Postanschrift etwas gesendet wird. Schon alleine deswegen, dass man heutzutage offen darlegen muss, wer man ist sobald man schreibt und soetwas schon in dem Impressum steht, dann sollte man doch erstmal ganz genau nachdenken, warum solche Informationen dort zu finden sind. Besserwisser mit Allüren und dem Hang zur datenschutzrechtlichen Privatsphäre, die man ja aufgibt, sobald man einmal Piep sagt, sind sowieso frei von allen Sinnen, besonders dann, wenn sie noch nicht einmal einen echten Namen haben, sondern nur als Pseudonym auftreten.
Gewissen Herrschaften würde ich ja liebend gerne einen Tipp geben, aber ich bezweifle, dass diese Herrschaften eine saubere Trennung zwischen Beruf und Privatleben in meinem Fall verstehen können. Es ist mir persönlich recht egal, ob sich ein Anbieter 2.0 bei einem anderen Anbieter 2.0 einen Benutzeraccount hält. Wie kann man nur so drauf sein und darauf schließen, dass dort eine geschäftliche Beziehung herrscht?
Beispiele für diesen Bullshit gibt es genügend. Ist mein XING Profil jetzt die Aussage dafür, dass ich mit XING offensichtlich eine Kooperation habe? Ist mein Twitter Account der Knackpunkt dafür, dass ich mit Twitter eine Kooperation habe? Ist irgendein Account mit weiß Gott welchen Daten ein Beweis oder überhaupt ein Argument dafür, dass man mit diesen Leuten irgendwas am Hut hat? Bis auf das gemeinsame Bier bei den webzwonulligen Events wie BarCamps? Neider gibt es überall, und die krähen am lautesten vom Misthaufen, da sie woanders nicht Fuß fassen können oder einfach mal eine fette Bauchlandung hingelegt haben. Dort können sie auch bleiben - hier ist kein Platz für solche Diskussionen. Es heißt schließlich “Mein Blog” und nicht dein Blog - schon mal was vom Hausrecht gehört? :)
P.S. Nein, hier ist kein Krawallist am Werk… das obige musste einfach mal gesagt bzw. geschrieben werden. Sind ca. 5 Themen in einem Blogeintrag. Viel Spaß beim Lesen!
Themen: Techstuff. 29.08.2007, 20:41
Das Bild ist schwammig. Er kommt nicht mehr über 85 Hertz hinaus. Das Menü funktionierte nur über einen Druckknopf, den ich kurzerhand rausbrechen musste, um das Menü bedienen zu können. Die untere rechte Ecke des Monitors flackert. Die oberen Ecken leuchten leicht rötlich. Er ist in den letzten Zügen. Er lässt sich nicht mehr Entmagnetisieren. Er ist in den letzten Atemzügen. Er stirbt nach fast fünf Jahren treuem Dienste. Sein Tod ist nahe.
Daher frage ich doch die aversierten Leser des Blogs: Wer kann mir einen 22″ Bildschirm empfehlen? Dieser Monitor Flachbildschirm sollte die täglichen Bloganforderungen des Internets, gewisse Officeanwendungen, Filme am Heimkinoabend und auch das eine oder andere Spiel bestmöglich darstellen. Danke für die Mithilfe! :)
Themen: Rechtliches. 23.08.2007, 19:58
Der Preis für die Lächerlichkeit des Tages geht meiner Meinung nach an die GEZ für die Abmahnung gegen akademie.de wegen einiger Begriffe mit den drei Buchstaben “GEZ”, die durch folgende Begriffe ersetzt werden sollen:
GEZ-Gebühren = gesetzliche Rundfunkgebühren
GEZ für PC zahlen = gesetzliche Rundfunkgebühr für neuartige Rundfunkempfangsgeräte
GEZ-frei = von der gesetzlichen Rundfunkgebühr befreit
GEZ-Gebührenpflicht = gesetzliche Rundfunkgebührenpflicht
Generelle Regel: Die deutsche Sprache entwickelt sich selbst, da kann kein Anwalt etwas machen, wenn neue Wortschöpfungen im Umgangston der Bevölkerung kursieren. Und wenn man selbst “GEZ-Gebühr” auf der eigenen Homepage schreibt, gebe ich Robert recht - dann bitte sich selbstabmahnen und an der Theke abstempeln lassen.