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Potentieller Einstieg von Microsoft bei Facebook

Nach einem Bericht des “Wall Street Journal” verhandelt Microsoft über einen Einstieg bei Facebook, dem Vorzeigeobjekt für Social Networking aus Übersee. 40 Millionen Nutzer kommunizieren, tauschen und beschäftigen sich mit dem Gesichtsbuch, was aus einem Studierendenportal (als Vorbild für das deutsche Abbild Stufz) zu einer der meistgenutzten elitären Kontaktplattformen der Welt avancierte. Microsoft bewertet Facebook mit 10 bis 15 Milliarden Dollar und würde 300 bis 500 Millionen Dollar für nur magere 5 Prozent des Unternehmens zahlen.

Ich finde diese Entwicklung wiederum schön für die Web 2.0 Geschäftsmodelle, jedoch habe ich meine Bedenken in Bezug auf die Nutzer dieser Seite. Man handelt mit ihren Daten und der daraus entstandenen Aktivität. Gewiss ein Zeichen für den Erfolg von Facebook, dennoch ein schauriges Beispiel für den Umgang mit Benutzerdaten wenn es um Bares geht.

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Fehlt die journalistische Qualität bei Holtzbrinck?

Der Medienkonzern Holtzbrinck strukturiert sein Portfolio neu. Laut Informationen von Heise plant Holtzbrinck mit Internetportalen ala Parship oder StudiVZ stärker im Internet mitzumischen, wobei diese Angebot jedoch “losgelöst vom Stammgeschäft” im Printbereich betrachtet werden sollen. Kann man sich darüber freuen, dass ein traditioneller Verlag, der seit Jahren zu den journalistischen Leitmedien der privatwirtschaftlich orientierten Medienwelt zählt, sich nicht mehr auf seine Kompetenzen - den Journalismus - besinnt?

Niemand geringeres als Mario Sixtus schreibt dazu einen textlichen Aufschrei, den ich nur unterstützen kann:

“‘Losgelöst vom Stammgeschäft’ kann eigenlich nur heißen: Mit Journalismus haben wir im Netz nichts am Hut. Den drucken wir auf Papier und gut ist. Die Kohle im Netz machen wir mit Partnerbörsen und Gruschelbuden. Sollen doch andere versuchen, Spiegel-Online zu zeigen, wo der Hammer hängt, wir machen bei diesem Rennen nicht mit.”

Kritik am eigenen Hause - das ist mutig, das ist ehrlich, das hat Courage. Davon abgesehen schätze ich den qualitativen Journalismus, der nicht von Lobhudelei, sondern von Kontroverse, Schreibgeschick und fundierter Recherche gespickt ist. Ein Mangel davon bzw. ein Wegfall ist nicht förderlich - und das dient sicherlich nicht einem Verlag von der Größe von Holtzbrinck. Das konnte man bereits an der schamlosen Ekstase bei den Sat.1 Nachrichten sehen, dass der Journalismus für die Privatwirtschaft im Grunde genommen heutzutage nicht mehr viel Wert besitzt.

Vielleicht ist das alles auch Grund genug dafür, dem “Elektrischen Reporter” einen neuen Anstrich zu geben? Mir persönlich gefällt das Format, da es durch seinen individuellen Charakter und Wiedererkennungswert besticht. Die Inhalte dürfen meiner Meinung nach auch abwechslungsreich sein - Interviews, Reportagen, Dokumentarisches oder sogar Neuartiges als gesunde Kombination könnte das neue Optimum sein. Oder vielleicht sogar einen regelmäßigen Sonderbericht des ER könnte ich mir vorstellen, der sich bewußt durch eine andere Darstellung vom typischen ER hervorhebt. :)

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Once again: StudiVZ vertuschelt Wettbewerb

Die kreative Szene innerhalb des StudiVZ mobilisiert sich selbst. Vor wenigen Tagen wurde ein Wettbewerb in den größten Ausgaben des Verlages Holtzbrinck gestartet: das Handelsblatt, Wirtschaftswoche und die ZEIT preisen einen Werbewettbewerb aus mit Preisen für Studenten, die etwas bewegen:

Das jeweilige Werbekonzept sollte aus Vorschlägen zur Werbemittelgestaltung ebenso bestehen wie aus einer kurzen Erläuterung der crossmedialen Werbestrategie. Idealerweise lassen sich die Werbemittel auf verschiedenen Kanälen einsetzen (Audio/Podcast, Video, klassische Online-Werbung, Print). Es ist aber auch möglich, sich ausschließlich auf Online-Werbemittel zu konzentrieren. Besonderen Wert legt die Jury auf die zukunftsweisende Gestaltung sowie die mögliche Realisierung im Rahmen von innovativen Kampagnen, die potenziellen Mediakunden für die die Preise ausschreibenden Webangebote realisieren können.

Doch die Teilnahmebedingungen (siehe Werbeblogger) und die Verwertungsrechte sind zu Ungunsten der Teilnehmer ausgelegt, so dass sich das StudiVZ an den eingereichten “Werbevisionen” ergötzen könnte und nicht die Teilnehmer selbst. Eine gewaltige Protestaktion wurde durch das Löschen der originären Gruppe im StudiVZ auf die Beine gestellt - und nahezu heimlich wird versucht die Spuren zu verwischen.

Das haut doch echt das Fass aus dem Boden, aber eigentlich kann man ja sagen: “Das ist nichts Neues im StudiVZ sondern Alltag.” Nach desaströsen Viralclips, mislungener Sprayer-Propaganda und einer Anklage wegen unter anderem einem nicht kleinen Thema namens “Volksverhetzung” werden die Mitglieder dieses Social Networks endlich wach. Auf die Barrikaden! Verbrennt StudiVZ-Mobile wie in Frankreich! Studenten vor! Ach, das waren noch Zeiten damals… und zum Glück für einige Beteiligten wurden die Jury-Mitglieder nicht namentlich erwähnt, obwohl ich einige der öffentlichkeitswirksamen Namedroppings von “Repräsentanten der Online-Portale und der Agenturszene” erwartet hatte. :)

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HowTo: Wie mache ich einen Viralspot erfolgreich?

Tagtäglich stolpere ich im Internet auf unzählige Videos. Die einen sind professionelle Inhalte, die anderen lustige Clips, dann gibt es wiederum einige nicht ganz legitime Varianten der äußerst attraktiven audiovisuellen Darstellung und zum Schluss natürlich die berühmten Viralspots. Diese Videos sind in der Regel von einer Agentur äußerst aufwendig erstellt worden und irgendwie ins Netz gelangt, indem Social Networks mit einer größtmöglichen Mitgliederzahl als Distributionsplattform für die Spots ausgesucht werden.

In der Hoffnung, dass die Videos auf eine hohe Resonanz bei den Zuschauern und den Nutzern der Netzwerke stoßen, sollen sich die damit verbundenen Werbebotschaften schnellstmöglichst verbreiten - oder im Prinzip wie ein Virus vermehren. Ich möchte hiermit kurzerhand aufzeigen, welche Fehler bei einem Viralspot gemacht werden und wie man diese vermeiden kann. Natürlich kommen auch die richtig getroffenen Entscheidungen nicht zu kurz, so dass ich mit diesem HowTo jedem vermitteln kann, wie man einen Viralspot erfolgreich macht… oder zumindest entscheidende Fehler vermeidet. Eine dazu passende Diskussion darf sehr gerne in den Kommentaren geführt werden!

In der Kürze liegt die Würze
Keiner schaut sich bewußt einen Viralspot an, der überverhältnismäßig lang ist. Sobald ein Zuschauer und damit potentieller Rezipient mehrere Minuten auf die Auflösung der Story wartet, ist jeglicher Effekt verpufft. Der Spot muss innerhalb kürzester Zeit das zeigen worum es geht. Dabei gilt zu unterscheiden, ob der Inhalt in einem eigenen Video gestreut wird oder es sich bei dem Video sogar um eine echte Werbung handelt, die zwischen oder vor anderen Videos im Netz läuft. Doch dazu irgendwann später mehr in einem gesonderten Blogeintrag, denn echte Videos in Form von Viralspots werden in der Regel auf nahezu jeder Videoplattform im Netz gestreut und nicht über Vermarkter eingebucht. Diese Videos sollten dabei nicht länger als 30 bis 60 Sekunden andauern. Sicherlich wird irgendwer damit argumentieren, dass andere Videos bis 20 Minuten andauern oder gar länger, doch wie oft ist im klassischen Fernsehprogramm ein Werbespot länger als die berühmten 30-Sekünder? Ein Viralspot muss kurz sein und dabei die Botschaft knapp, präzise und eindeutig herüberbringen. Ob die Botschaft dafür in 30 Sekunden oder doch zwei Minuten erzählt wird kommt auf den Einzelfall an, aber je kürzer, desto besser… Woobby hatte auf ihrer Party sehr lustige, aber langatmige Spots gezeigt. Was auf einer Präsentation funktionieren mag, hat meiner Meinung nach im Netz keine Chance.

Inhalte mit Mehrwert
Hier sind wir auch gleich beim Thema der Inhalte eines Viralspots. Das werbetreibende Unternehmen muss dabei noch nicht einmal offiziell mit Logo genannt werden - man denke nur an die Mentos Spots, die ihr Eigenleben im Netz entwickelten und Mentos zu ungeahntem PR-Erfolg verhalf, während sich ein Getränkehersteller daran die Zähne ausbiss und ein anderer davon profitierte. Einzig und allein die Viralität eines solchen Spots verhilft zum Erfolg - ein langweiliger, langatmiger Werbeclip, der einfach nur falsch ausschaut, wird selten den Zuschauer dazu animieren ihn seinen Geschäftspartnern, Freunden oder Bekannten weiterzuleiten. Daher ist die Kürze nicht zu verachten. Wie im letzten Satz erwähnt, muss ein solches Video unterhaltsam sein. Selten ist die beworbene Marke im Vordergrund, vielmehr nimmt sie einen nebensächlichen Charakter ein und der Fokus liegt nur auf der Story selbst. Die klassische Werte-Ideologie des Marketings ist hier aufgehoben, weil der Rezipient sich nicht primär um die Werbebotschaft kümmert, sondern der Unterhaltung nachgeht und diese verbreitet - was anders als bei der Mundpropaganda mit einer Empfehlung der Marke funktioniert.


Link: sevenload.com

Unkonventionelle Verbreitungseffekte
Nehmen wir folgendes an: Ich stelle ein absolut lustiges Video ins Netz und warte ab, dass die Communities darauf reagieren, dass die Blogger sich die Finger wund schreiben und das Video verlinken oder einbinden und dass letztendlich die klassischen Medien das Thema aufgreifen und und und - mit allem Respekt: So läuft das nicht! Vielmehr kann eines passieren - nämlich gar nichts. Und was macht man dann mit der Agentur? Die Köpfe zusammenschlagen hilft dabei wenig, denn man muss es den Multiplikatoren dezent und schmackhaft aufzeigen, dass da ein Video im Netz herumschwirrt, das unterhaltsam und dezent bewerbend ist. Klassische PR Arbeit hilft dabei jedoch wenig, man muss sich selbst einen großen Vertrauenskreis aufbauen oder in einer Community aktiv mitgestalten um einmal den Finger heben zu dürfen um auf das besagte Video zu zeigen - das ist reine Vorarbeit, die Wochen oder Monate dauern kann.

Auswertungen und Erfolgsmessung
Es gibt zwei generelle Arten den Erfolg zu messen. Das OVT (Online Viral Tracking) fragt anhand der erfassten Dateneinträge in den jeweiligen Social Networks nach, wieviele einzelne Erfolge es gab. Aber sind 5.000 Views eines Videos schon der Erfolg oder stellt sich dieser erst mit 500.000 Views ein? Die SNA (Social Network Analysis) geht dabei auf verschiedene Faktoren ein, die händisch und oftmals mit hohem Aufwand recherchiert werden müssen. Haben 20 Blogeinträge zum Thema in nur einem Land bzw. einer Sprache einen Impact erreicht, oder muss man auf Technorati fünf Tage lang zu sehen sein, oder lässt sich anhand von einer Referrer-Auswertung feststellen, dass das Video 2.000 Mal aus einer Mail angeklickt wurde und der Rest der Zugriffe nur aus der Community entstanden ist? Man muss sehr tief in die Breite gehen um die Reichweite zu bestimmen, denn auch nach Abschluss einer Kampagne über einen Viralspot kann durchaus erst ein halbes Jahr später das Video gefunden werden. Einige gute Tipps gibt es in diesem englischsprachigen Video zu sehen, was sich natürlich zentral um Viral Marketing dreht - aber es ist perfekt verwertbar für die Konzeption, Erstellung und Auswertung der Ergebnisse von Viralspots.

Ein feistes Beispiel
Ein mit betrunkenen Jugendlichen beladenes Auto rast auf der Autobahn umher. Das kann nicht gut gehen und letztendlich setzen sie die Kiste in den Sand. Der Wagen erleidet einen Totalschaden, aber alle Insassen steigen unverletzt mit leichten Blessuren aus - na klar, der dumme Wagen hat entweder ein sehr gutes Sicherheitspaket und weiß der Geier noch was sonst, aber bestenfalls wandelt der sich noch in einen der “Transformer” und repariert sich von selbst. Alle Welt starrt dann auf die Jugendlichen oder den Roboter, aber der Autohersteller freut sich einen Keks, da die Zuschauer unterbewußt die Marke wahrnehmen. Wenn das noch ein wenig Viralität aufgrund der unterhaltsamen Inhalte erhält - ein mittelprächtiger Erfolg!

Ein dreistes Beispiel
Man macht genau das was im feisten Beispiel genannt wurde, aber bewirbt den schon jetzt ziemlich dummen Spot damit, dass man Werbebanner zu dem Thema quer durch das Netz schaltet oder stolz mit einer Pressemeldung dazu um sich posaunt. Nein, die Leute im Internet sind doch nicht blöd. Spätestens zwei Tage später nach einer solchen offiziellen Veröffentlichung kräht ein Blogger alles aus und keiner hat je das Video gesehen. Eine imposante Idee ist natürlich, dass man wie im jüngsten Fall um das StudiVZ den Spot kurzerhand verschwinden lässt und am liebsten kein Ton darüber verlieren möchte - dann sucht das Netz nach den Skandalen um den lieben Communitywerbeversuch.

Fazit
Werben ist schwer - das weiß jedes Kind und jeder Online-Vermarkter hat sich schon desöfteren die Zähne an irgendeinem Thema ausgebissen. Der Markt für Viralspots ist noch jung und ein wenig unkoordiniert, weil es nur eine geringe Zahl von echten Erfolgsmeldungen über Viralspots gab. Teilweise reagierten einige Unternehmen recht säuerlich darauf, dass ihr guter Name in einem Internetvideo auf die Schippe genommen wurde und veranlassten die Sperrung der jeweiligen Videos. Ich glaube nicht, dass von Unternehmensseite her der “Ford Ka” mit der getöteten Taube oder der im “VW Polo” explodierende Terrorist gern gesehen waren, aber die Zuschauer fanden es entsprechend lustig. Daher sollte man sich die obigen Tipps zu Herzen nehmen, wenn man ein Unternehmen von der Idee einer Kampagne mit Viralspot überzeugen möchte. Es kommt im Einzelfall auf die Einstellung des Unternehmens gegenüber dieser Thematik an, und sollte ein Viralspot produziert werden, kann auch wie bei der klassischen Werbung die Umsatzsteigerung ausbleiben oder das Markenbewußtsein unverändert bleiben.

Die große Bitte jedoch ist: Wenn ein Viralspot plötzlich auftaucht und vielleicht sogar aus der Feder von User-Generated-Content entstammt - bitte nicht aufschreien und eine Horde von Anwälten losjagen. Besser ist die kontinuierliche Beobachtung, dezent das Ruder in die Hand nehmen, sich vielleicht distanzieren, aber unbedingt diese Sachen dabei belassen - die Leute reden doch endlich einmal über euch - und das mit äußerst regem Interesse…

Erfolgsfaktoren für virales Marketing

  • In der Kürze liegt die Würze: Ein Viralspot muss kurz sein und dabei die Botschaft knapp, präzise und eindeutig herüberbringen.
  • Inhalte mit Mehrwert: Die beworbene Marke steht nicht alleine im Vordergrund, vielmehr wird sie überstrahlt oder nimmt einen nebensächlichen Charakter ein, so dass der Fokus nur auf der Story selbst liegt.
  • Unkonventionelle Verbreitung: Im Vorfeld ist aktive Teilnahme in einer Community wichtig zum Aufbau von Vertrauen.
  • Auswertung und Erfolgsmessung: Die Reichweitenanalysen müssen langfristig und tiefgehend erfolgen.
  • Markenschutz: Statt rechtlicher Schritte gegen User-Generated-Content sollten Unternehmen gelassen auf unautorisierte Viralspots reagieren und die Entwicklung kontinuierlich beobachten.
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Anzeige gegen SchülerVZ

Volksverhetzung und Pornographie - das Themenspektrum der ekelhaften Neigungen, mit welcher sich das soziale Netzwerk für Schüler oder Studenten identifiziert, eskaliert laut Stern in einer Anzeige:

Der Vater eines 13-jährigen Mädchens hat gegen die Betreiber des Online-Netzwerkes SchülerVZ und den Verlag Holtzbrinck Strafanzeige wegen der Verbreitung pornographischen Materials und wegen Volksverhetzung erstattet.

Ich freue mich innerlich, dass dem illustren Treiben der Macher dieses Dienstleisters endlich mal ein Riegel vorgeschoben wird, kann jedoch nicht darüber lachen.

Gestellt hat die Anzeige Ralf S. aus Schwetzingen, dessen 13-jährige Tochter sich bei Schülervz angemeldet hatte. Für ihn erfüllen die Inhalte des Angebots die Straftatbestände der Volksverhetzung nach Paragraf 130 des Strafgesetzbuches und der Verbreitung pornographischer Schriften nach Paragraf 184 des Strafgesetzbuches.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Irgendwann reicht’s doch.

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StudiVZ Horror Videos

Ich zeige sie hier nicht, dafür verweise ich jedoch direkt auf den Blogeintrag von Lanu bei Boocompany. Sowas zu produzieren ist schon nicht mehr unter “geschmacklos” zuzuordnen. Dass Holtzbrinck anscheinend diese Spots für StudiVZ bezahlt hat und durch ARS Interactive produziert wurde, ist nur das i-Tüpfelchen was irgendwie das Faß zum überlaufen bringt - die Diskussion zeigt es: Werbeblogger, Sajonara.de, blogØblog, blog.50hz.de, Jung von Matt/Neckar Bewegungsmelder, turi2, VisualBlog, Ich.Mir.Mich, Basic Thinking Blog, F!XMBR, Who said that I wasn´t right?, + Blog`N`Roll +, finyard, Patsy Jones, bloggas.de.

Was denkt sich eigentlich Herr Marcus Riecke dabei, wenn er seit knapp einer Woche den Laden schmeißen muss? Die Nutzer des Studentennetzwerkes scheinen sich nicht im geringsten davon beeindruckt zu fühlen… denn offene Kritik oder der Boykott des StudiVZ scheint ja nicht weitgreifend stattzufinden.

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Investment für Reisecommunity Tripsbytips

Die Meldung flatterte vor wenigen Minuten herein: Burda beteiligt sich an Tripsbytips - einer Reisecommunity mit webzwonulligem Charakter. Laut Pressemeldung soll der Mehrwert von Tripsbytips in der intelligenten Verknüpfung von Reisenden mit ähnlichen Interessen liegen - ganz getreu nach dem bekannte Amazon-Prinzip des Rezensionsmanagements. Sowohl kontextbezogene Werbung als auch APIs zu anderen Tourismus-Dienstleistern bzw. Anbietern gehören zu dem zentralen Geschäftsmodell von Tripsbytips.com

Ob die Mitglieder, die bereits zum Mai 2007 in irgendeiner Weise bis zu 20.000 Reisetips, Hotelbewertungen, Restaurantkritiken, Reisetagebücher und Reisebilder online gestellt haben sollen, letztendlich an der Social Community einen Mehrwert nebst des Erfahrungs- und Informationsaustausches finden werden, ist schwer festzustellen. Einzig und allein ist für mich ein Trend bemerkenswert: Burda konnte sich bereits an blog.de und sevenload beteiligen und auch Holtzbrinck stellte seine Ansprüche an Abacho und StudiVZ klar heraus. Die deutsche Verlagslandschaft ist sehr stark in Start Ups und Web 2.0 Unternehmen interessiert, und ich glaube, dass sich einige andere Verlage sich an diesem Vorgehen ein Scheibchen abschneiden sollten… :)

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Viralspots vom “Stufz”

“Dicke Kinder sind schwerer zu entführen”, “Geile Frauen scheißen nicht” und “Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg” - mit diesen abgrundtiefen Titeln hatte man ja versucht eine neue Aufmerksamkeitswelle auf das StudiVZ zu lenken. Von den vielbeschworenen Viralspots habe ich keines im Netz herausfischen können.

Nun reden wir doch einmal Tacheles: Wer hat die gesehen bzw. wer hat eine Quelle dazu? Ich finde den Mist nicht mal ansatzweise auch nur im Netz. StudiVZ hin oder her - es ist doch alles nur noch Stuss… mit dem Stufz!

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Hagebau Markt mit viralen Werbevideos

Ich kenne es nicht aus dem Fernsehen, aber der prominente Komiker Mike Krüger ist scheinbar mit dem Markenzeichen der Nase auf den Hagebau Markt gekommen. Mit dem nötigen Gespühr zeigen die Werbespots nichts anderes als das, was uns allen im Blut liegt: Das Heimwerken!

Nicht schlecht, Herr Specht. Der Hagebau Markt geht in die virale Werbeoffensive… mit eins, zwei, drei, nein sogar vier Spots! Und ich bekomme das sogar erst über andere Weblogs mit und nicht direkt aus dem Büro. So ist das halt, wenn man mal einen Tag lang in Deutschland umher reist… :)

Ich bezeichne das zumindest als viral, da ich noch keinen dieser Spots im Fernsehen betrachten konnte. Zumindest wird hier bei Hagebau auch der Humor groß geschrieben und keine Eskapade wie von StudiVZ ausgelebt. So macht man es dann richtig oder zumindest wesentlich besser als die Studententruppe. :)

Nachtrag: Ok, die Spots sind doch älter… zumindest ich habe sie das erste Mal gestern im Netz gesehen!

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Nachgebloggt: StudiVZ Spots

Das in der webzwonulligen Szene bekannte StudiVZ besticht im Moment mit drei Viralspots im Netz. Wie man sich seine Meinung auch bilden mag, das Internet hat selbst seine eigene Meinung zu soetwas und es wurde sogar von “Unsittlich, ekelerregend, abstoßend” in einem Beitrag bei off-the-record geschrieben. Letztendlich ist es nur eine neue PR-Aktion, die über kurz oder lang ihren Anklang finden wird. Dort in dem ursprünglich süffisanten Beitrag zu dem Thema stand so einiges, doch jetzt liest sich ein entsprechendes Update wie folgt:

Sorry, sorry. Bis vor kurzem stand an dieser STelle eine wirklich gute Geschichte über StudiVZ plus Spots. Doch nun gibt es derzeit diverse (juristische) Bedenkenträger. Wir checken das - morgen früh wird es bestimmt sowohl Spots als auch Text von Olaf zu sehen/lesen geben.

Verständlich. Man will sich ja nicht mit dem neuen Geschäftsführer von StudivZ persönlich anlegen. Aber auch Patrick hat das Thema entdeckt und haut daher richtig auf den Putz:

Platt, dumm, unlustig und menschenverachtend. Das hat für mich nichts mit Rebellentum, Satire, Kunst oder sonst irgendwie etwas zu tun. Aimaq Rapp Stolle Interactive beweisen ihren üblen Geschmack mit dieser Reihe von Viralspots für StudiVZ (nein ich werde sie nicht direkt einbetten) und ich hoffe schwer, dass es dafür höchstens einen Nagel zu ihrem Sarg gibt.

Ich selbst konnte noch nicht in den Genuß eines dieser Videos kommen, frage mich jedoch auch, ob ich das will… es ist immer wieder die Frage nach dem guten Geschmack - und bei einigen Herrschaften aus der Werbebranche scheint dieser ja mittlerweile flöten gegangen zu sein. Den Aussagen der geschätzen Blogkollegen jedoch vertraue ich umso mehr, als dass ich mich letztendlich von abstrusen Spots selbst überzeugen möchte.

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Mein Name ist Mike Schnoor und ich präsentiere dem frivolen Internetuser ein erstklassig privat geführtes Medienblog. Die Themen siedeln sich zentral in der Medienwelt an: Web 2.0, Weblogs, Video on Demand, TV, Radio, Print, Medien, Marketing und Kommunikation.

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